Kaffee im Büro - Padautomaten im Test
Der Verein für Konsumenteninformation hat 11 Portionskaffeemaschinen getestet. In Sachen Qualität und Preis besteht vor allem zwischen sogenannten "Padautomaten" und Kapselmaschinen ein Unterschied.
Ein Bürotag kann manchmal ziemlich lange sein. Eine Tasse Kaffee zwischendurch hilft hier ganz gut, um konzentriert seiner Arbeit nachgehen zu können. Für viele Menschen ist ein Tag ohne den schwarzen Muntermacher kaum vorstellbar. Eine gute Kaffeemaschine gehört daher zur Standardausstattung eines jeden Büros. Doch nicht alle Portionskaffeemaschinen sind wirklich gut, wie ein aktueller Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zeigt.
Kaffeemaschinen im Test
Insgesamt elf Portionskaffeemaschinen wurden getestet. Neun der elf getesteten erhielten die Bewertung „“gut“, zwei ein „durchschnittlich“. Bei normalem Kaffee hatten die Tester nichts auszusetzen, allerdings hatte der Latte macchiato einen bitteren Nachgeschmack. Auch der Espresso gelingt nicht so wie gewünscht. Der Grund dafür ist, dass ähnlich wie bei einer Filtermaschine kein Druck aufgebaut wird. Die Kapsel-Kaffeemaschinen hingegen verfügen über variable Druckeinstellungen und der Espresso gelingt wesentlich besser.
Unterschiedliche Kosten
Bei den Preisen gibt es große Unterschiede. Eine Portionskaffeemaschine kostet zwischen 90,- und 210,- Euro. Positiv aufgefallen ist, dass der Energieverbrauch im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich gesunken ist.
Bei den „Padautomaten", die getestet wurden, können alle handelsüblichen Pads mit sieben Zentimeter Außendurchmesser verwendet werden. Markenprodukte sind mit 13,- bis 18,- Cent pro Stück aber wesentlich teurer als jene vom Diskonter mit 9,- Cent pro Stück. Kapseln sind noch wesentlich teurer mit 25,- Cent pro Portion, außerdem verursachen sie wesentlich mehr Müll. Die Padautomaten sind ab rund 50,- Euro erhältlich, allerdings können die günstigen Modelle nur Kaffee brühen und verfügen über keine Milchfunktion. Bei den Portionskaffeemaschinen ist es durch die Wasser- und Pulvermenge vorgegeben, wie stark der Kaffee wird.
„Man kann sich aber auch mit Tricks behelfen“, erklärt Karin Baumgarten, Projektleiterin von „Konsument“, dem Testmagazin des VKI. „Durch vorzeitiges Stoppen der Maschine fließt weniger Wasser in die Tasse und der Kaffee wird stärker. Umgekehrt wird der Kaffee schwächer, wenn zum Beispiel ein zweites Mal der Ein-Tasssen-Knopf gedrückt wird. Ob der Kaffee nun stark oder schwächer, mit Milch oder ohne gebrüht wird: Die Düsen und den Milchbehälter immer sorgfältig reinigen, um Keimbildung zu verhindern.“