Ergonomie am Arbeitsplatz
Körperliche und psychische Unausgeglichenheit und Bewegungsarmut auf dem Büroarbeitsplatz verringern auch die Tagesleistung. Worauf bei Stühlen, Tischen und Bildschirmen ganz besonderes Augenmerk gelegt werden soll.
Körperliche und psychische Unausgeglichenheit und Bewegungsarmut auf dem Büroarbeitsplatz verringern auch die Tagesleistung. Worauf bei Stuhl, Tisch und Bildschirm besonderes Augenmerk gelegt werden sollte:
Die gesunde Leistung
Selbstverständlich: Die immer enger werdende Kopplung der menschlichen Arbeit an Informations- und Kommunikationstechnologien öffnet Türen, die zu enormen Reserven punkto Leistungssteigerung führen. Diese Verbindung von Mensch und Technik ermöglicht Arbeitsweisen mit einem hohen Maß an Flexibilität und Mobilität. Was dabei leider recht oft vergessen wird: Sitzen ist für den menschlichen Organismus die eigentlich unüblichste Verhaltensweise, die nach Jahren falscher Anwendung schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann. Nicht umsonst experimentieren Büromöbelhersteller in Kooperation mit Wissenschaftern an ergonomisch optimierten Produkten, die ein gewisses gesundheitliches Risiko auffangen. Ein kurzer Abriss über jene Einrichtungsgegenstände, die eine optimale Bedingung auf dem Arbeitsplatz gewährleisten.
Sitz aufrecht!
Das Sitzen vor einem Bildschirm bereitet neben einer hohen Belastung unserer Augen vor allem der Wirbelsäule einiges an Mühe. Über den Arbeitstag gerechnet trägt dieses Gerüst einen Großteil des Körpergewichtes. Einseitige Belastungen führen konsequent zu Haltungsschäden und eine Beeinträchtigung der Bandscheiben. Wie kann ein ergonomisch optimierter Stuhl helfen? Ganz einfach: Indem er ein aktives oder dynamisches Sitzen erlaubt. Dabei bewegt sich die Rückenlehne gemeinsam mit dem Rücken mit, bietet dabei jedoch genügend Widerstand. Zusätzlich neigt sich die Sitzfläche synchron mit der Bewegung mit und ermöglich ein einfaches Verlassen des Stuhls ohne weitere Kraftanstrengung.
Bitte zu Tisch!
Unterschiedliche Körpergrößen verlangen nach individuellen Lösungen. Ein Büroschreibtisch mit einer standardisierten Höhe für mehrere Mitarbeiter gilt heute allenfalls als Durchschnitt. Idealerweise lassen sich moderne Tische in der Höhe justieren. Zusätzlich bieten Stehpulte eine durchaus leistungssteigernde Abwechslung, etwa beim Durchsortieren der Tagespost oder dem Ordnen von Unterlagen. Obwohl sich heute moderne Flachbildschirme auf dem Arbeitsplatz immer mehr durchsetzen, wird eine Tiefe von 80 Zentimetern empfohlen. Damit bleibt der Mindest-Augenabstand zum Monitor (bei einem 17-Zöllner etwa 70 Zentimeter) gewährleistet.
Kein Blick in die Röhre
Das wichtigste Arbeitswerkzeug im Büro bereitet oft genug Probleme unterschiedlicher Natur. Reflexionen auf dem Monitor lassen sich schon bei einer Büroplanung vermeiden, in dem man die Bildschirme abseits von Fenster und Lichtquelle positioniert. Am besten: mit Blickrichtung parallel zur Fensteröffnung. Oft befindet sich der Monitor eher unterhalb der horizontalen Sehachse. Für eine entspannte Kopfhaltung sollte der Blickwinkel etwa um 30 Grad aus der Waagrechten abgesenkt werden, um die Bildschirmmitte zu treffen.