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Heizöl immer uninteressanter für Österreicher?

Kürzlich von der Statistik Austria veröffentlichte Daten belegen: Biowärme liegt in Österreichs Haushalten auf Platz 1, Heizöl deckt nur noch 20 Prozent des Raumwärmebedarfs.

Brennholz, Hackschnitzel, Pellets, Holzbrickets – fast jeder dritte Haushalt in Österreich heizt mit Biomasse, rechnet man den biogenen Anteil der Fernwärme noch mit ein, kommt man auf 40 Prozent. Erdgas (22,1 Prozent) und Erdöl (20,6 Prozent) rangieren deutlich dahinter. Eine erfreuliche Entwicklung, wenn man sich die Zahlen von vor zehn Jahren ansieht, wo Heizöl noch unangefochtene Nummer eins in Österreich war.

Immer weniger Ölkessel

Seit der letzten Erhebungsperiode 2011/12 wurden in Österreich insgesamt 80.000 Ölheizungen ausgebaut, über 620.000 würden laut Josef Plank, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, aber noch darauf warten. Das Hauptproblem sieht er im zur Zeit niedrigen Ölpreis, der viele Österreicher dazu verführt, doch an der fossilen Heizenergie festzuhalten. Und dabei trügt dieses Bild laut Plank: Immerhin liegen aktuell Pellets, Brennholz und Waldhackgut bei den Brennstoffkosten immer noch um 31 Prozent, 34 Prozent und 46 Prozent günstiger als Heizöl. Gegenüber Erdgas ist der Preisvorteil noch größer. Wenn der Ölpreis dann wieder anzieht, sähe die Sache noch einmal ganz anders aus, und viele vermeintliche Sparfüchse wären mit explodierenden Heizkosten konfrontiert.

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Archivmeldung: 30.11.2015
Kompetenz: Energie

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