Hotelmarkt Deutschland
Der deutsche Hotelinvestmentmarkt wies laut einem Bericht von Jones Lang LaSalle ein Transaktionsvolumen von 980 Mio. Euro für 2008 auf. Dies entspricht einem Rückgang von 58 Prozent gegenüber den Rekordjahren 2007 und 2006.
Der deutsche Hotelinvestmentmarkt wies laut einem Bericht von Jones Lang LaSalle ein Transaktionsvolumen von 980 Mio. Euro für 2008 auf. Dies entspricht einem Rückgang von 58 Prozent gegenüber den Rekordjahren 2007 und 2006. Im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnittswert von 866 Mio. Euro lag aber das Transaktionsvolumen 2008 um 13 Prozent höher.
Vor allem sind die Aktivitäten der ausländischen Investoren zurückgegangen. Lag ihr Anteil 2007 noch bei 89 Prozent, so schrumpfte dieser Wert 2008 auf 64 Prozent des Hotelinvestmentvolumens auf der Käuferseite.
Sechs Hoteltransaktionen hatten ein Volumen größer als 50 Mio. Euro. Solche großvolumigen Transaktionen waren 2008 ausnahmslos Hotelimmobilien mit langfristigen Pachtverträgen. Die ausländischen Investoren setzten somit auf Sicherheit in diesen turbulenten Zeiten und konnten für diese Deals auch eine Finanzierung realisieren, so Ursula Kriegl, Leiterin Jones Lang LaSalle Hotels Deutschland.
Aufgrund der anhaltenden schwierigen Finanzierungsbedingungen kommen als Käufer auch 2009 vornehmlich eigenkapitalstarke Investoren wie Immobilienfonds oder vermögende Privatinvestoren in Frage, so Ursula Kriegl. Die Entwicklung des Hotelmarkts wird stark von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen. Kommen keine positiven Impulse einer sich verbessernden Konjunktur wird für 2009 mit einem weiteren Rückgang des Transaktionsvolumens im Hotelmarkt gerechnet.