S-Immo: Zufrieden mit Quartalszahlen
Die Ergebnisse konnten nach einem negativen Jahr 2009 wieder ins Positive gedreht werden, durch Verkäufe konnten rund 80 Mio. Euro eingenommen werden. Nun hofft die Sparkassen-Immobilien AG auch auf der Börse wieder nachziehen zu können.
Nach einem schwach verlaufenen Jahr 2009 (EBIT Q3 2009: - 54 Mio. Euro) liefert das börsennotierte Unternehmen nun wieder positive Neuigkeiten. Für das dritte Quartal im heurigen Jahr kann man ein positives Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern von 45,5 Mio. Euro vermelden.
Gesteigerte Mieterlöse
„Im Jahresvergleich verzeichneten wir bei wesentlichen Kennzahlen, an denen sich unser Geschäft orientiert, ein Plus: So konnten wir die Mieterlöse, das Betriebsergebnis und den inneren Wert der Aktie steigern. Auch die erfolgreichen, alle über Schätzwert getätigten Veräußerungen unterstreichen die Qualität unseres Portfolios“, meint Vorstand Ernst Vejdovszky. Die Mieterlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um gut 9 Mio. auf 75,5 Mio. Euro, und auch die Hotelerlöse konnten um 3,7% auf 27,1 Mio. Euro gesteigert werden, was auf eine Erholung des europäischen Hotelmarkts zurückzuführen ist. Durch Objektverkäufe (allesamt Wien bzw. Berlin) konnte ein Erlös von 81,2 Mio. Euro erzielt werden, das Ergebnis vor Steuern konnte mit 4,5 Mio. Euro ins Positive gedreht werden (Q3 2009: - 73,5 Mio. Euro).
Die positive Entwicklung zeigte sich auch an der Börse, wo die S-Immo Aktie (mit einem kurzen „Zwischentief“ zur Jahresmitte) seit letztem Jahr um gut 10% zugelegt hat. Der Nettoinventarwert (innerer Wert der Aktie, NAV) liegt bei 8,27 Euro/Aktie, eine Lücke von rund 30% die man laut Vorstand Holger Schmidtmayer gerne schließen möchte: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass der Kapitalmarkt unsere operativen Erfolge honorieren wird und arbeiten intensiv daran, die Differenz zwischen aktuellem Kurs und innerem Wert der Aktie weiter zu schließen. Mit unseren strategischen Kernaktionären Erste Group und Vienna Insurance Group und zahlreichen Buy-Empfehlungen blicken wir auch am Kapitalmarkt optimistisch in die Zukunft.“
Das nötige „Selbstvertrauen“ bezieht man aus dem Immobilienportfolio bestehend aus 249 Objekten mit einem Verkehrswert von EUR 1.850,8 Mio. Euro. Die Immobilien sind mehr als zur Hälfte in Österreich und Deutschland angesiedelt, der Rest verteilt sich auf die CEE- ( 21,1 %) bzw. SEE-Region ( 23,9 %).
Wachstum in CEE
Die Basis für kommende Erfolge will das Unternehmen mit vielversprechenden Projekten in Zentral- und osteuropäischen Hauptstädten legen, wie etwa einem Büro-Hotel-Komplex in Budapest. In Österreich und Deutschland sind zwar keine konkreten Baustarts geplant, im Wohnsegment hofft man aber dank stabilen Wachstums auf Gelegenheiten.