Fenster werden energieautark
Das Fenster-Unternehmen IFN freut sich über "das zweitbeste Ergebnis der 81-jährigen Geschichte" und kündigt für 2012 "revolutionäre Innovationen" an - etwa ein solar-betriebenes und somit energieautarkes Beschattungssystem für Verbundfenster.
Die IFN Holding freut sich über "das zweitbeste Ergebnis der 81-jährigen Geschichte", so Vorstandsprecher Christian Klinger: Im Geschäftsjahr 2011 haben die fünf Marken des Fenster-Unternehmens – Internorm, Topic, Schlotterer, GIG und HSF – mit einem konsolidierten Umsatz von rund 384 Millionen Euro ein Umsatzwachstum von sieben Prozent erwirtschaftet. Der Gewinn beträgt 33,4 Millionen Euro, das entspricht einer Umsatzrendite von 8,7 Prozent. Die Eigenkapitalquote lag 2011 bei 57,8 Prozent.
Ziel: Rund 400 Millionen Euro Umsatz 2012
"Wir streben heuer einen konsolidierten Umsatz von rund 400 Millionen Euro an", sagt Klinger und kündigt für 2012 "revolutionäre Innovationen" an: Ein Beschlagssystem mit voll integrierter Verriegelung, ein vollständig in das Fenster integriertes Lüftungssystem, ein integrierter Pollenschutzfilter sowie ein solar-betriebenes und somit energieautarkes Beschattungssystem für Verbundfenster. "Der Trend geht zu großformatigen und intelligenten Fenstern mit Zusatznutzen", so Klinger.
2011 wurde das größte Investitionsprogramm seit der Gründung des Netzwerks umgesetzt: 46 Millionen Euro wurden in Ausbau, Produktinnovationen und neue Fertigungstechnologien investiert. 2012 sollen rund 40 Millionen Euro in neue Technologien, Produktion und Standortausbau fließen.
Die stärksten Märkte
Die stärksten Märkte 2011 waren Österreich, Deutschland und die Schweiz - mit 75 Prozent Umsatzanteil. Gut liefen auch Belgien und Großbritannien. Bei letzterem sorgt die veraltetet Gebäudestruktur für einen großen Nachholbedarf, erzählt Klinger. Der Osten ist nach wie vor Nischenmarkt: "Wir überlegen wie wir aus der Nische herauskommen".
Acht Millionen Euro für Mitarbeiter
Die Freude über das gute Ergebnis wird auch von den 2.533 Mitarbeitern geteilt: Sie sind am Ergebnis beteiligt. "Alle unsere Mitarbeiter erhalten 25 Prozent von jener Summe, die über das festgelegte Zielergebnis des Geschäftsjahres hinausgeht. Für das Jahr 2011 können wir unseren Mitarbeitern insgesamt acht Millionen Euro Ergebnisbeteiligung ausschütten", freut sich Klinger.