Hrachowina verlängert Standortprüfung
Dass der Wiener Fenster- und Türenhersteller Hrachowina nach über einhundert Jahren seinen Gründungsstandort verlassen wird, ist seit längerem bekannt. Der für diesen Herbst angekündigte Standortentscheid wird sich nun weiter vertagen, wie Geschäftsleiter und Prokurist Peter Frei (Bild) heute in einer Aussendung mitteilt. Die verlängerte Standortsuche sei demnach einem „weitreichenden Optimierungsprozess“ geschuldet: zwei Standorte würden dem Unternehmen zufolge immer „wahrscheinlicher“. Favorisiert wird dabei das östliche Österreich. Die Produktion soll laut Plan im Frühjahr 2018 anlaufen.
Laut Frei sei man mitten „in einem umfassenden strategischen Prozess“, der intensiver ausfalle als geplant. „Uns geht es um eine klare Definition der Schnittstellen entlang der Wertschöpfungskette und deren kaufmännische Analyse.“ Dazu komme die Optimierung der Maschinenallokation im Werk und der Auslastungsplanung.
Zwei Standorte im Bereich des Möglichen
Konkret ortet man bei Hrachowina eine mögliche „Sollschnittstelle“ zwischen Grundfertigung und High-Tech Endfertigung. Sollten sich diese Überlegungen verhärten, würden dem Unternehmen nach zwei Standorte immer realistischer. Die Entscheidung darüber soll bis Ende 2016 fallen. An Standortangeboten würde es jedenfalls nicht mangeln.
Ostösterreich im Visier
Inhaber Peter Hrachowina will im Osten Österreichs bleiben – vorausgesetzt die Standorte stimmen. Zentral sei eine gute Erreichbarkeit für Kunden und Mitarbeiter. Ebenfalls Teil seines Forderungskatalogs: eine gute Logistikanbindung.