Interview mit IG Immobilien Geschäftsführer Hermann Klein
Warum das letzte Jahr ein gutes war, welche neuen Projekte anstehen, und wie man den Mietern etwas Besonderes bieten will, erzählt Hermann Klein im immonet-Interview. Außerdem: Alles über den neuen Trend zum Boarding House.
Wie ist das Geschäftsjahr 2009 für IG Immobilien verlaufen?
Das letzte Jahr war ein sehr gutes. Dank eines hohen Vermietungsgrades hatten wir hohe Mieteinnahmen, sowie aufgrund der niedrigen Zinsen eine geringe Zinsbelastung.
Gab es besondere Neuprojekte im letzten Jahr?
Nach der Fertigstellung von Stadion Center und Orchideenpark gab es plangemäß 2009 keine Neuprojekte in dieser Größenordnung. Zu nennen wäre die Tiefgarage in Zentrum von Tulln, ein PPP-Projekt.
Wo liegen die Schwerpunkte in Sachen Neuprojekte für 2010?
Im Rahmen der U2-Stadterweiterung planen wir ein Bürogebäude im 2.Bezirk, sowie einen Wohnbau mit dem Thema „studentisches Wohnen“. Baubeginn wird es da heuer aber keinen geben, beides soll aber 2010 geplant werden.
Im FM-Bereich betreuen Sie bereits mehr Fremdobjekte als eigene. Wurde das bewußt so geplant und herbeigeführt, oder hat es sich ergeben?
Wir haben das nicht aggressiv forciert, es hat sich eher ergeben. Dort wo es Synergieeffekte für uns gibt, wie etwa im Bereich Einkaufszentren, bieten wir unseren Service gerne an. Überall dort, wo unser qualitativ hochwertiger Lösungsansatz passt, sind wir der richtige Partner. Insgesamt sind wir zufrieden, dass der FM-Bereich unser Geschäftsmodell abrundet.
Eine der Neuerungen die Sie in Ihren Häusern eingeführt haben ist das klassische „Schwarze Brett“ in digitaler Form. Sind solche Tools Dinge, die von den Mietern zusehends gefordert werden?
Der Kunde schätzt diese Art der Information und Kommunikation. Da geht es gar nicht um Dinge wie einer Smart Home-Vollausstattung sondern um praktische Dinge, die die Hausbetreuung vereinfachen, und dem Mieter auch Vorteile bringen: Ist eine Garagensäuberung anberaumt, steht das genauso in Sekundenschnelle auf dem Brett, wie eine frei werdende Wohnung. Wir planen nun, Schritt für Schritt, alle unsere Häuser mit einem digitalen schwarzen Brett auszustatten.