Ökologische Bauten liegen im Trend
Im Zuge der 22. Immobilien-Ausstellung werden Aussteller Angebote rund um die Themen Bauen, Modernisieren, Renovieren und Finanzieren zeigen
Ökologisch hochwertige und energieeffiziente Gebäude schonen die Umwelt und die Geldbeutel der Eigentümer. Kein Wunder, dass umweltfreundlich Bauen im Trend liegt, betont die Deutsche Bank in einer Mitteilung zur Ausstellung.
Nach einer aktuellen Studie der Bank ist fast jeder zehnte Deutsche bereit, für nachhaltiges Bauen und Wohnen tiefer in die Tasche zu greifen. Ein Drittel würde sogar Mehrkosten von über zehn Prozent tragen, erklärt Ludger Schröder, Leiter des Investment & FinanzCenters der Deutschen Bank in Gronau.
Für Bauherren und Hauskäufer ist die finanzielle Belastung ein wesentliches Entscheidungskriterium. Hochwertige Baustoffe und Bauteile sowie umfangreiche Dämm-Maßnahmen können die Kosten für ein Niedrigenergiehaus in die Höhe treiben. Experten haben Mehrausgaben bis zu zehn Prozent gegenüber konventioneller Bauweise errechnet. Hocheffiziente Passivhäuser können um die Hälfte teurer werden.
Allerdings verursacht nicht jedes Sparhaus teure Mehrausgaben. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) rechnet auf ihren Internetseiten ein Beispiel für ein sogenanntes KfW-Energiesparhaus 60 vor, das bei einer Wohnfläche von 155 Quadratmetern keinen Cent mehr kostet als ein herkömmliches Einfamilienhaus. Dabei ist der Primärenergiebedarf mit 59 kWh pro Quadratmeter/Jahr schon sehr akzeptabel.
Eigentümer von Niedrigenergiehäusern profitieren von enormen Einspareffekten. Effiziente Gebäude verbrauchen nur etwa halb so viel Heizenergie wie herkömmliche Neubauten und etwa ein Viertel so viel Primärenergie wie Altbauten.