Toyota pusht mit grünem Bau in Salzburg
An der Salzburger Aignerstraße errichtet Toyota-Importeur Frey einen umweltfreundlichen Vorzeigebetrieb und schafft 30 Arbeitsplätze
Nach einem Jahr Tauziehen liegen nun die Genehmigungen vor und dem Spatenstich Anfang Mai steht nichts mehr im Wege. Toyota Frey, Importeur seit dem Start im Jahr 1971, will mit der neuen Niederlassung an der Aignerstraße seine Präsenz im Westen „mit einem grünen Flaggschiff“ verstärken.
„Wir verkaufen derzeit im Land Salzburg deutlich weniger Fahrzeuge als im Schnitt. Das soll ab Mitte 2010 mit Fertigstellung unseres neuen Betriebs anders werden. Ziel ist, über den nationalen Schnitt zu kommen“, so der Firmenjuniorchef Friedrich Frey im Gespräch.
Umweltbewusste Expansion in Westösterreich
Doch Toyota Frey geht es bei der Investition, die kolportierte 20 Millionen Euro ausmachen soll, nicht nur um eine Stärkung seiner Position in Salzburg und Westösterreich , sondern um mehr: Der von Stararchitekt Volkmar Burgstaller – der neben dem Hangar-7 schon die Wiener Lexus-Hall für Frey entwarf – futuristisch geplante Bau auf einem 9000 m2 großen Grundstück wird auch Schulungszentrum und ein umweltfreundlicher Vorzeigebetrieb sein.
„Umwelt und Mobilität sollen hier im Einklang stehen“, sagt Firmenchef Friedrich Frey senior. Bei der Konzeption des Betriebs, Wahl der Baumaterialien und der Haustechnik ist die Nachhaltigkeit das zentrale Thema. Die zusätzlichen Kosten für den „grünen“ Betrieb belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. Ziel ist es, durch Fotovoltaik, Solartechnik, Wärmepumpen, Wasseraufbereitung und Beleuchtungsinnovationen einen Emissionsneutraen Betrieb zu schaffen. Friedrich Frey junior versichterte das Projekt habe bereits Interesse bis in die europäische und japanische Konzernzentrale geweckt.
Zusammenarbeit soll bleiben
Das Schulungszentrum, das zweite von Frey und einzige in Westösterreich für vier Bundesländer, wird einen Schwerpunkt auf die fortschrittliche Hybridtechnologie von Toyota und seiner Premiumsparte Lexus legen.
Der Bau des Toyota- und Lexus-Zentrums von Frey bedeutet aber nicht, dass der Importeur Verträge mit bestehenden Händlern in der Region kündigen wird. „Wir wollen die Zusammenarbeit stärken, um logistische Abläufe zu vereinfachen und unsere Marken noch besser zu positionieren“, sagte Friedrich Frey junior. (SN)