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Open Space Office im Visier

Auf der einen Seite belebend, auf der anderen Seite hemmend das Open Space Office ist die beliebteste Form des modernen Büros, jedoch nicht immer die idealste Lösung.

Auf der einen Seite belebend, auf der anderen Seite hemmend - das Open Space Office ist die beliebteste Form des modernen Büros, jedoch nicht immer die idealste Lösung. Bevor man sich für diese moderne, "grenzenlose" Form des Büros entscheidet muss man Vor- und Nachteile gut abwägen. Bei der Planung ist daher ganz besonders wichtig, dass man schon in der ersten Phase geschickt gruppiert.

Was gut ist

Das Open Space Office wird durch Kommunikation und Blickkontakte lebendig und wirkt atmosphärisch sehr anregend. Die Einheiten sind meist durch mobile Elemente von einander getrennt und dadurch flexibel. Dennoch kann eine gewisse Privatsphäre gewahrt werden. Was ohne Zweifel Tatsache ist, ist, dass im allgemeinen mehr gesprochen wird und dadurch der Informationsaustausch stärker ausgeprägt ist als in einer Struktur, bei der die Arbeitsplätze durch fixe Wände voneinander getrennt sind. Großraumbüros sind auf ihre Art übersichtlich und wirken durch den durchgehenden Luftraum freier und belebter.

Was nicht so gut ist

Es kann passieren, dass es in einem Großraumbüro zu einer optischen Monotonie kommt. Dieses Problem lässt sich durch individuellere Farbgestaltung leicht beheben. Zusätzlich fördert diese ein gewisses Zugehörigkeitsgefühl, wenn verschiedene Abteilungen in einem Großraum untergebracht sind. Auch in der Sitzplatzhierarchie, die unvermeidlich ist, kann es zu Problemen kommen, da begehrte Fensterplätze nur in einer gewissen Anzahl vorhanden sind. Je näher die Arbeitsplätze zur Gebäudemitte rücken, desto unbeliebter sind sie.

Was zu beachten ist

• Peripheriegeräte des Computers verursachen erhöhte Wärme in der Arbeitsumgebung und einen höheren Lärmpegel, der von vielen als störend empfunden wird. Eine Lösung, bei der Drucker, Scanner und Kopierer in einem eigenen Raum untergebracht werden, wäre zu bevorzugen.

• Lichtverhältnisse müssen neutral gestaltet werden, damit für alle Mitarbeiter die gleichen Bedingungen herrschen. Direktbeleuchtung und Reflexionsflächen sind zu vermeiden. Bildschirme müssen ohnehin individuell abgestimmt werden.

• Wegführungen sollten nicht zu knapp an den Mitarbeitern vorbeigehen. Ein gewisser "Respektsabstand" muss eingehalten werden. Außerdem sollten sie effizient und kurz gehalten werden.

• Das Großraumbüro bietet die Möglichkeit, zwischen den Arbeitszonen Entspannungsbereiche einzuplanen, die man für Gespräche oder eine kleine Pause nutzen kann. Darüber hinaus kann man die Arbeitsstrukturen, zum Beispiel abteilungsweise, voneinander elegant absetzen ohne sie tatsächlich voneinander zu trennen.

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Archivmeldung: 08.09.2008

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