Budapest: ganz neu
Budapest hatte trotz der Immobilienentwicklung der letzten Jahre für Freunde der modernen Architektur eigentlich wenig zu bieten.
Budapest hatte trotz des Immobilienentwicklung der letzten Jahre für Freunde der modernen Architektur eigentlich wenig zu bieten. Und nichts deutete darauf hin, dass sich das in absehbarer Zeit ändern könnte.
Nun kündigt sich eine Wende an: Das schon seit längerem auch in Budapest tätige Büro des renommierten Architekten Erick van Egeraat wird in den kommenden Jahren ein spektakuläres neues Rathaus für die ungarische Donaumetropole bauen. Unter 18 Teilnehmern eines Architektenwettbewerbs wählte eine internationale Fachjury den Entwurf des Niederländers aus, der das ehrwürdige Barockgebäude des alten Rathauses mit einem neuen, hypermodernen Trakt verbindet.
Flexibel nutzbare, offene Innenhöfe werden - wie in der Ausschreibung gefordert - offene Foren schaffen, die Transparenz, Durchlässigkeit und Demokratie reflektieren sollen. Die Fassade des neuen Traktes wird gleichzeitig als visueller Abschluß aber auch als offen gestaltetes Tor fungieren, gleichzeitig aber im Herzen der Stadt einen neuen, weltstädtischen Boulevard schaffen.
Der größte Innenhof wird ein Kulturforum sein, das einen multifunktionalen Veranstaltungssaal für Kulturveranstaltungen, Konferenzen und Ausstellungen umfaßt. Das neue Rathaus umfaßt 118.000 Quadratmeter, von denen 40.000 neu gebaut werden. Zur Zeit ist ein Baubeginn im Jänner 2009 vorgesehen, eine Fertigstellung in drei Jahren.