Büro Egeraat in Konkurs: Kein neues Budapester Rathaus?
Es hätte Budapest ein neues Herz geben sollen: Ein futuristisches Rathaus des niederländischen Architekten Erick van Egeraat. Nun ist sein Büro pleite und die Zukunft des sanierungsbedürftigen Areals im Zentrum der ungarischen Hauptstadt steht in den Sternen.
Es hätte Budapest ein neues Herz geben sollen: ein futuristisches Rathaus des niederländischen Architekten Erick van Egeraat. Die Zentrale des renommierten niederländischen Architektenbüros von Erick van Egeraat (EEA) in Rotterdam hat nun – nach dem Konkurs der Budapester Filiale – ebenfalls seine Tore geschlossen. Das Büro unterhielt neben Budapest weitere Außenstellen in London, Prag und Moskau.
Noch im Oktober 2008 hatte EEA die Ausschreibung zum Bau eines neuen Budapester Rathauses gewonnen. Nach der nicht unerwarteten Schließung des Budapester Büros im November sollte die Rotterdamer Zentrale die Planungen für das Budapester Megaprojekt zur Sanierung der Altstadt – wie auch jene zur Errichtung eines neuen Traktes der Universität Leipzig – fortsetzen. Nun ist dies durch die Schließung des niederländischen Mutterbüros auch nicht mehr möglich.
Zur Zeit wird in Budapest geprüft, ob die laufenden Planungen am neuen Rathaus an andere Firmen oder Partner übertragen werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein, wird das Projekt des zweitplazierten, ungarischen Architektenteams Archikon realisiert werden: Verzögert wird das Projekt auf jeden Fall.