Immofinanz verkauft BUWOG & Co an Tochter
Die angeschlagene Immofinanz AG verkauft ihr Österreich-Portfolio an ihre bisherige Osttochter Immoeast um 1,465 Milliarden Euro. Darin enthalten sind Immobilen wie die BUWOG-Bauten und der Vienna Twin Tower
Immofinanz und Immoeast werden nun doch zusammengeführt.Das beschloss der Aufsichtsrat der Immoeast in einer Sitzung am Samstag. Chef der neuen Gruppe ist Eduard Zehetner, zwei bisherige Immofinanz-Vorstände werden in die Immoeast übernommen. Damit steht der neu organisierte Konzern unter der alleinigen Federführung des ehemaligen RHI-Managers.
Fusionsvariante eher unerwartet
Damit kommt es nun doch zur ursprünglich angestrebten Fusion der beiden Unternehmensteile - unerwarteterweise aber unter dem Vorzeichen der Immoeast.
"Von dieser Transaktion profitieren beide börsennotierte Unternehmen", heißt es in der Aussendung. "Bei der Immofinanz wird eine hohe, kurzfristig fällige Verbindlichkeit eliminiert, bei der Immoeast wird eine vom früheren Management kreierte Finanzforderung in ein erstklassiges, dem Unternehmenszweck entsprechendes Immobilienportfolio gewandelt."
Die Immoaustria verschmilzt also mit der Immoeast AG, womit eine interne Milliardenanleihe aufgelöst wird, die Immoeast der Immofinanz gegeben hat.
Business Park Vienna und City Tower
Die Immoaustria-Gruppe besitzt sämtliche Immobilien des Konzerns in Österreich, darunter prominente Objekte wie den Vienna Twin Tower, den Business Park Vienna und den City Tower. Den größten Teil stellen aber die zahlreichen Wohnimmobilien des BUWOG-ESG-Portfolios dar. Seit Ende November hat der Konzern Immobilien im Wert von 300 Millionen Euro verkauft.