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Bauproduktion

Der Bauproduktionswert im Hoch- und Tiefbau stieg im Oktober 2014 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,6% - im Hochbau wurde ein Plus von 3,9% verzeichnet, im Tiefbau ein Plus von 1,8%. Auch im öffentlichen Sektor gibt es Zuwächse.

In der Berichtsperiode Jänner bis Oktober 2014 erwirtschafteten die österreichischen Hoch- und Tiefbauunternehmen nach Berechnungen von Statistik Austria einen Bauproduktionswert von 13,2 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 2,6%. Die Daten des Baunebengewerbes sind hier nicht berücksichtigt.

Der Anstieg im Hochbau um 3,9% resultiert im Wesentlichen aus der positiven Entwicklung der Teilsparten "Adaptierungsarbeiten im Hochbau" (+13,4%), "Sonstiger Hochbau" (+6,7%) sowie "Wohnungs- und Siedlungsbau" (+0,3%). Einen Rückgang in der Bauleistung wies hingegen die Teilsparte "Industrie- und Ingenieurbau" (-6,8%) auf.

Im Tiefbau wiesen die Bausparten "Brücken- und Hochstraßenbau" (+51,9%), "Tunnelbau" (+26,4%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (+18,1%), "Bau von Straßen" (+9,5%) sowie "Rohr- und Kabelnetzleitungstiefbau" (+3,3%) positive Steigerungsraten auf. Dämpfend wirkten hier nur die Sparten "Wasserbau" (-58,4%) und "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-13,6%).

Öffentlicher Sektor

Der Produktionswert der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode Jänner bis Oktober 2014 mit 4,8 Mrd. Euro um 4,4% über jenem des Vorjahresvergleichszeitraums. Mit einem Anteil von 61,1% an der Gesamtinvestitionssumme der öffentlichen Hand im Bau übertraf der Tiefbau (insgesamt 3,0 Mrd. Euro bzw. +3,9%) den Hochbau (insgesamt 1,8 Mrd. Euro und somit ein Anteil von 36,6%) deutlich. Dabei verzeichneten die öffentlichen Investitionen im Hochbau gegenüber der Vorjahresperiode ein Plus von 9,2%.

Zuwächse im Engagement der öffentlichen Hand waren vor allem in den Teilsparten "Brücken- und Hochstraßenbau" (+49,6%), "Adaptierungsarbeiten im Hochbau" (+24,5%) sowie "Bau von Straßen" (+15,8%) zu verzeichnen. Rückgänge im Produktionsvolumen gab es hingegen in den Teilsparten "Wasserbau" (-44,4%), "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-18,6%) sowie "Industrie- und Ingenieurbau" (-9,1%).

Regionale Verteilung

Regional betrachtet, konnten Salzburg (+15,8%), Vorarlberg (+10,1%) und die Steiermark (+9,3%) den Wert der technischen Gesamtproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am meisten steigern; einen Rückgang gab es hingegen im Burgenland (-6,5%), in Wien (-5,2%) und in Niederösterreich (-3,5%).

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Datum: 07.10.2014

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