Hotel Imperial bald wieder in Hochglanz
Starwood Hotels & Resorts, Eigentümer des Hotel Imperial Wien, investiert elf Millionen Euro in das traditionelle Hotel. Mit dem Geld soll das historische Palais unter laufendem Betrieb umfassend revitalisiert werden - im Rahmen des Denkmalschutzes.
Das Hotel Imperial feiert seinen 140. Geburtstag und hat zu diesem Anlass eine Investitionszusage seines Mutterkonzerns, Starwood Hotels & Resorts, über elf Millionen Euro bekommen. Damit soll das gesamte Erdgeschoss revitalisiert und auf Hochglanz gebracht werden. Der laufende Betrieb wird auch während der Arbeit aufrecht bleiben.
Historische Genauigkeit
Um die Palaiselemente stärker zu betonen und die Gastronomie harmonischer in das Hotel zu integrieren, hat der englische Innenarchitekt Alexander Kravetz in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt die Pläne erstellt. "Diese Restaurierung ist von unglaublicher Bedeutung und unser Ziel ist es, behutsam und mit hohem Anspruch an historische Genauigkeit, die Substanz des Palais‘ wiederherzustellen“, sagt Alexander Kravetz.
Wertvolles Erbe
Landeskonservator von Wien, Friedrich Dahm, erklärt: "Das Hotel Imperial kann mit einer der besten historischen Hotelausstattungen in Wien prunken. Im Zuge der Umbauarbeiten im Hotel werden die Stuckausstattungen des Festsaals, des Marmorsaals und des Empfangssalons durch einen Restaurator gereinigt und in Stand gesetzt. Im Café Imperial werden die Ausstattung der Zwischenkriegszeit nach Entwürfen von Josef Hoffmann und Oswald Haerdtl sorgfältig konserviert und schadhafte Bereiche restauriert."
Restaurierung und Ausbau
Die Restaurierung startet im Sommer 2013 und wird zwölf Monate in Anspruch nehmen. Dabei soll im Herzen des Hauses eine neue Bar zum Anziehungspunkt für lokale sowie internationale Gäste werden. Gleichzeitig wird das traditionelle Café Imperial restauriert und um ein junges, modernes Kaffeehaus erweitert sowie um einen Dining Salon ergänzt. Drei neue Tagungsräume vergrößern in Zukunft die Bankettfläche, während der historische Marmor- und Festsaal eine kunsthistorische Restaurierung erfahren, darunter wertvolle Freskos und Gemälde, wie die Bacchantische Szene von Adalbert Franz Seligmann. Außerdem erhält das Palais ein neues Portal zum Musikverein für Maestri, Künstler und Kenner klassischer Klänge.