Deckenelemente aus Betonfertigteilen sind schnell errichtet
Deckenelementtypen aus Fertigteilen gibt es in unterschiedlicher Ausführung. Diese Typen umfassen Elemente aus Vollbeton, mit vorgepannten TT-Platten, mit schlaff bewehrten TT-Platten, mit vorgespannten Hohldielen etc.
Deckenelemente aus Betonfertigteilen haben den Vorteil einer schnellen Errichtung und damit einer kürzeren Bauzeit.
Installationen-Einbauten
Die Unterputz-Haustechnikleitungen und Einbauteile wie z.B. Zuleitungen und Auslässe für Deckenleuchten in Deckenelementen sind rechtzeitig vor der Fertigung im Herstellerwerk bekanntzugeben. Die Teile sind von den ausführenden Haustechnikfirmen zeitgerecht zum Einbau zu liefern bzw. unter Umständen müssen diese bei der Montage mithelfen.
Bei nachträgliche Stemmarbeiten in FT-Teilen besteht die Gefahr, dass Bewehrungseisen beschädigt oder durchgetrennt werden, was sowohl die Stabilität als auch die Dichtheit beeinträchtigen kann.
Grundsätzlich sollen aber alle Durchbrüche z.B. für Hauszuleitungen, Schlitze etc. zeitgerecht dem Fertigteilhersteller bekanntgegeben werden. Weiters sind auch sämtliche Einbauteile, welche in den Wänden versetzt werden sollen, bei der Herstellung der Fertigteile im Werk einzubauen. Deswegen muß eine rechtzeitig Anlieferung an den FT-Hersteller gesichert sein.
Folgende Deckenelementtypen gibt es:
- Fertigteildecken mit Vollbetonelementen (ohne Hohlräume)
- Fertigteildecken mit vorgespannten TT-Platten
- Fertigteildecken mit TT-Platten, schlaff bewehrt
- Fertigteildecken mit vorgespannten Hohldielen
- Fertigteildecken mit Hohldielen, schlaff bewehrt
- Hohldielendecken mit Fertigteilen aus Beton mit vorgespannter Bewehrung
- Fertigteildecke mit offener Untersicht, bestehend aus Deckenbalken und Deckensteinen
- Fertigteildecke mit ebener Untersicht, bestehend aus Deckenbalken und Deckensteinen
- Stahlbeton-Elementdecken aus bewehrten großflächigen Sichtbetonplatten mit Ortbeton als Aufbeton
Die Fugen zwischen den Deckenelementen werden ausgegossen. Als Auflager müssen Betonroste auf den Wänden hergestellt werden bzw. werden die Deckenelemente auf Trägern aufgelegt. Die Deckendicken richten sich nach der Spannweite und nach der geforderten Deckenauflast. Zur Erhöhung der Deckenbelastung kann Aufbeton in der Stärke von 5 – 7 cm aufgebracht werden.
Bei Stiegenelementen müssen Einbauteile, wie z.B. Konsolen oder Schweissplatten für Stiegengeländer etc., aus konstruktiven und montagetechnischen Gründen bereits bei der Herstellung des Fertigteile eingebaut werden. Außerdem muss vor Herstellung bereits geklärt sein, mit welchem Belag die Stufen verkleidet werden.
Podest und Laufplatten werden auch in einem Stück gefertigt. Ein wichtiger Punkt bei Stiegenkonstruktionen sind die Auflager der einzelnen Elemente, die schallgedämmt ausgeführt werden sollen, da es ansonst zu einer erhebelichen Schallübertragung kommt und somit die Gehgeräusche im Haus zu hören sind. Dies ist besonders in Mehrfamilienhäusern störend.