Smart-City-Ausschreibung mit Schwerpunkt Kleinstadt
Seit 9. Juni läuft die Ausschreibung zur „Smart Cities Demo“. Das Infrastrukturministerium und der Klima- und Energiefonds konzentrieren sich dabei auf Kleinstädte zwischen 5.000 und 50.000 Einwohnern. Eingereicht werden können unter anderem Gebäudesanierungsprojekte, Initiativen im Bereich Erneuerbarer Energie oder Vorschläge zur Nutzung leerstehender Flächen. Insgesamt werden 5,8 Millionen Euro aus Mitteln des Infrastrukturministeriums ausgeschüttet.
Smart City ist keine Frage der Größe, meint dazu Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. „Gerade in kleinen Städten sind die Erfolge unserer Arbeit oft schneller zu spüren, wenn wir etwa ein Grätzel mit Solar- und Windstrom versorgen oder Wohnhäuser energieeffizient sanieren. Mit unserem Förderprogramm stärken wir die Regionen und machen unsere Städte noch lebenswerter.“ Laut Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel ist Nachhaltige Energieversorgung wesentlich, um „die hohe Lebensqualität künftiger Generationen in unseren Städten zu gewährleisten. Bei unserem neunten Call geht es ans Eingemachte: Umsetzen, Umsetzen und Umsetzen mit Demonstrationsprojekten lautet das Motto.“
Smart-Cities-Initiative
Seit dem Start der „Smart-Cities-Initiative“ im Jahr 2010 hat der Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Infrastrukturministerium 92 Einzelprojekte mit insgesamt 39,6 Millionen Euro unterstützt. Mittlerweile sind 33 österreichische Städte und sechs urbane Regionen Teil der Initiative. In der aktuellen Ausschreibung werden in einer Stadt bis zu zehn Projekte mit bis zu 50.000 Euro unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Evaluierung bereits abgeschlossener Demonstrationsprojekte der vergangenen Jahre. Dazu ist erstmals auch eine „Forschungs- und Entwicklungs-Dienstleistung“ ausgeschrieben.