Perrault in Budapest
Trotz Krise setzt die Budapester Dependance von Codic International auf Expansion im Büromarkt der ungarischen Hauptstadt und plant die Entwicklung von weiteren Bürohäusern. Das erste Krisztina Palace feierte gerade Dachgleiche und ist schon verkauft.
Ein weiteres neues Bürohaus der A-Klasse feierte in Budapest vor kurzem seine Dachgleiche: Krisztina Palace im teueren 12. Bezirk ist das erste Development der ungarischen Filiale der in Brüssel ansässigen Codic International. Das Gebäude ist bereits über Jones Lang LaSalle an die deutsche Union Investment verkauft.
Der Bezirksvorsteher Zoltán Pokorni erklärte bei der kleinen Feier, er halte die Investition in der Budaer Nagyenyedgasse für die zur Zeit wichtigste Immobilienentwicklung seines Bezirkes. „Heygvidék, Hügelland, ist ein Bezirk, wo man besonderen Wert auf Qualität legt. Hier besteht auch Anspruch auf ein Gebäude, das nach den Plänen eines weltberühmten Architekten und eines ungarischen renommierten Architekturbüros von einem internationalen Immobilienentwickler mit großer Vergangenheit gebaut wird. Ich glaube, dass neue Bürohaus wird mehreren, auch im Wirtschaftsleben bedeutenden und wichtigen Menschen gefallen, wie sich das schon bei der Entwicklung des MOM-Parks in Bezirk gezeigt hat. Das Bürohaus bestärkt uns nur in unseren Vorstellungen, dass auf diesem Areal eine neue City entstehen soll. Im November wird hier noch eine neue Multifunktions- und Sporthalle eröffnet werden – und zur Zeit arbeiten wir daran, dass das ehemalige Kulturzentrum der Ungarischen Optischen Werke revitalisiert werden kann – wie wir hoffen mit der Förderung der EU.“ Krisztina Palace sei ein Teil dieser kommenden Entwicklung.
Von Dominique Perrault entworfen
Das Gebäude wird über eine Gesamtbürofläche von 18.000 Quadratmeter verfügen. Die Fassade, die Innenhöfe und die öffentlich nutzbaren Areale wurden vom französischen Architekten Dominique Perrault entworfen – der unter anderen auch die Bibliothèque de France in Paris und die Donau City Towers in Wien plante. Die anderen Teile des Büros wurden vom ungarischen Architekturbüro Ekler geplant. Das Gebäude, das im Juli fertiggestellt sein soll, verfügt auch über einen Parkplatz für 399 Pkw.
Codic International möchte aber in Budapest noch weitere Projekte realisieren. In den kommenden Monaten fällt der Startschuss für ein Bürohaus an der Váci út , im II. Bezirk ist der Bau des Margit Corners am Margaretenring geplant und im 13. Bezirk soll an der Dózsa György út. Ein Entwicklungsgebiet für den Officebereich, ein 37.000 Quadratmeter großes Bürohaus realisiert werden. „Dies alles demonstriert, dass unsere Firma sogar noch jetzt, in einer wirtschaftlich gesehen nicht allzu rosigen Zeit, ihre Aktivitäten im Immo-Bereich in der ungarischen Hauptstadt fortsetzen wird – und dazu auch noch weitere erstklassige Standorte sucht“, betonte Thierry Behiels.
Quelle: Budapest Business Journal