© EGW Heimstätte

Wohnbauprojekt am Meiselmarkt gestartet

Die EGW Heimstätte errichtet über dem Meiselmarkt, auf dem Gelände des ehemaligen Wasserspeichers in Rudolfsheim-Fünfhaus, 71 Mietwohnungen. Nach Abschluss der Bauvorbereitungen beginnen ab März die Bauarbeiten, die im Herbst 2013 abgeschlossen sein werden.

Die Bauvereinigung EGW Heimstätte errichtet über dem Meiselmarkt, auf dem Gelände des ehemaligen Wasserspeichers in Rudolfsheim-Fünfhaus, 71 Mietwohnungen. Nach Abschluss der Bauvorbereitungen beginnen ab März die eigentlichen Bauarbeiten, die im Herbst 2013 abgeschlossen sein werden.


Meiselmarkt² – gesprochen Meiselmarkt hoch Zwei – hat die EGW Heimstätte ihr Wohnbauprojekt genannt, an dem ab sofort auf dem Meiselmarkt in Rudolfsheim-Fünfhaus gearbeitet wird. Ein vom Atelier Hayde entworfener T-förmiger Neubau „schwebt“ in Zukunft als eigenständiges Objekt über dem bestehenden Gebäude, in dem neben dem namensgebenden Markt auch Shops untergebracht sind. Das Projekt steht damit ganz im Zeichen nachhaltiger Stadtentwicklung durch innerstädtische Verdichtung sowie eines ressourcenschonenden Umgangs mit Baugrund. Mit flexiblen 2 bis 4 Zimmer-Wohnungen, Mietergärten im Erdgeschoß und kommunikativen Zonen wie z. B. einer Gemeinschaftsterrasse auf dem Dach, einem Spielplatz und den Laubengängen, welche die Wohnungen erschließen, werden unterschiedliche Nutzergruppen angesprochen.

Meiselmarkt während der Bauphase
Im ersten Schritt entstehen im Untergeschoß Infrastruktur und Nebenräume für den Wohnbau – dazu gehören Eingang, Aufzug, Müllraum, Kellerabteile, Kinderwagen- und Fahrradabstellraum. Um das mehrstöckige Wohngebäude Meiselmarkt² errichten zu können, muss die Fundierung durch die Markthalle geführt werden. Aufgrund der Bauarbeiten mussten insgesamt 15 Stände vorübergehend ausweichen. Alle interessierten Pächter nahmen das Angebot einer Ersatzfläche innerhalb der Markthalle an und begrüßen ihre Kunden bereits in ihren neuen, attraktiv gestalteten „Übergangsquartieren“. Die Nachfrage nach Ständen für die Zeit nach der Fertigstellung des Wohnbaus ist laut EGW bereits jetzt sehr hoch, da mit steigenden Umsätzen aufgrund der neuen Wohnungsmieter gerechnet wird.


„Der Meiselmarkt ist der am viertstärksten frequentierte Markt Wiens und ein vitales Nahversorgungszentrum im 15. Bezirk. Uns war immer bewusst, dass wir für die Zeit des Umbaus innerhalb der Markthalle gute Lösungen für die Standbetreiber finden müssen. Das ist uns in Abstimmung mit dem Wiener Marktamt und im Rahmen zahlreicher Einzelgespräche mit den Pächtern der Stände auch gelungen“, zeigt sich Martina Schödl, Geschäftsführerin der EGW Heimstätte, zufrieden. „Wir waren während der vergangenen eineinhalb Jahre häufig in persönlichem Kontakt mit jedem einzelnen Betreiber und haben im Rahmen von Veranstaltungen wiederholt über das Gesamtprojekt informiert. Da sich aufgrund der Bauarbeiten während der nächsten Monate natürlich viele Fragen seitens der Marktstandbetreiber ergeben werden, stehen wir auch weiterhin gemeinsam mit der Marktaufsicht als Ansprechpartner zur Verfügung.“


Auch über der Erde bringt die Baustelle Veränderungen: Der Wochenmarkt wurde auf dem Leopold-Mistinger-Platz eingerichtet. Damit ist ein Teil des Marktes – wenn auch nur temporär – an jenen Platz zurückgekehrt, auf dem er ursprünglich beheimatet war.

Zeitplan, Ablauf und Information zu den Bauarbeiten

In der ersten Phase, die rund drei Monate dauern wird, werden in einem Teilbereich der Markthalle Bohr- und Aushubarbeiten für die Fundamente durchgeführt. Deshalb wurde eine Staub, Schall- und Brandschutzwand errichtet, die den Marktbetrieb abschirmen wird. Um das Ziegelwerk der historischen Säulen des alten Wasserspeichers zu schützen, werden diese innen verstärkt. Dazu werden zuerst Hohlräume gebohrt. Dabei setzt das ausführende Bauunternehmen PORR einen Spezialbohrer mit Diamantkrone ein, der die Lärmentwicklung wesentlich reduzieren wird. An den frequenzstärksten Einkaufstagen, den Samstagen, wird auf der Baustelle im Regelfall nicht gearbeitet werden.


Auch die Baustelleneinrichtung außerhalb des Gebäudes wurde bereits vorgenommen. Diese befindet sich überwiegend südlich des Meiselmarktes, vor der ehemaligen Schieberkammer. Die abgesperrten Bereiche werden für Materiallagerungen, Be- und Entladung der Baufahrzeuge sowie für die Stellfläche des Krans benötigt. Die Zu- und Abfahrt der Baustelle wird entlang der Meiselstraße geführt. Der Verkehr wird von den Baumaßnahmen prinzipiell nicht behindert, und auch die Fußgänger werden nur einen kleinen Umweg in Kauf nehmen müssen. Sämtliche U-Bahn-Zugänge werden ebenfalls weiterhin nutzbar sein.


Der Kran wird rund ein Jahr lang im Einsatz sein, während der Bauzaun aus Sicherheitsgründen während der gesamten Bauzeit – also bis Herbst 2013 – stehen wird. Als erste sichtbare Maßnahme im Freien wird der Aufbau über der Markthalle abgetragen.
„Wir haben in unserem Baulogistik- und Verkehrskonzept viel Wert darauf gelegt, den Betrieb vor Ort möglichst wenig zu stören. Aber natürlich lassen sich bei einer Baustelle Lärm sowie Veränderungen bei den Zugängen und Wegen nicht ganz vermeiden. Deshalb bedanken wir uns schon jetzt für das Verständnis und die Geduld aller“, so Martina Schödl. „Lärmintensive Arbeiten wurden so komprimiert wie möglich geplant, und dank klarer Beschilderungen sollten alle Zugänge, Stände und sonstige Einrichtungen im und um den Markt auch weiterhin einfach zu finden sein. Außerdem wird sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt.“

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Datum: 16.03.2012

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