K&H Bank bezieht 2010 neue Zentrale am Pester Donaukai
Trotz der noch immer schwelenden Finanzkrise möchte die ungarische K&H-Bank bereits 2011 ihr neues repräsentatives Hauptquartier am Pester Donaukai beziehen. Der modernistische Millennium-Bezirk wird damit zum kleinen Budapester La Défense.
Die Firma TriGránit, die an mehreren mittel- und osteuropäischen Immobilienentwicklungen beteiligt ist, wird das neue Hauptquartier der ungarischen Bankengruppe K&H errichten. Laut den Plänen sollen die beiden nebeneinander stehenden Gebäudetrakte bereits Ende 2011 fertiggestellt sein.
Die Zentrale wird nicht im dynamischen Korridor der Váci út, der in den vergangenen Jahren zum Bankenzentrum der ungarischen Hauptstadt wurde, sondern im Millennium-Stadtteil im Süden der Stadt errichtet, wo sich auf dem Areal eines ehemaligen Frachtenbahnhofes um ein Galerienzentrum, eine Konzerthalle und dem neuen Nationaltheater ein neues dynamisches Quartier entlang der Donau entwickelt hat.
Die Bank, deren Leitstellen bis jetzt über ganz Budapest verstreut sind, will in ihrem neuen Hauptquartier 1.790 Mitarbeiter auf 35.000 Quadratmeter unterbringen. Das neue Gebäude wird campusartig aufgebaut, ökologische Erwägungen spielten bei der Planung des Baus eine zentrale Rolle.
Der Schwerpunkt der Immobilienentwicklung der ungarischen Hauptstadt hatte sich bereits vor der schweren Krise, die Ungarn besonders schwer erfasst hat, mehr und mehr in den Süden verlegt: auf der Budaer Seite dominiert um den Stadtteil Lágymányos der Wohnungsbau, am südlichen Pester Donauufer liegt der Schwerpunkt auf der Büroraumentwicklung. Ausschlaggebend für die jüngste Entwicklung dürfte der Bau bzw. der Planungsbeginn für zwei neue U-Bahnlinien sein.