Die Bahnhofs-Offensive
Erstmals werden in der Bundeshauptstadt aus allen Richtungen kommende Züge in einer Verkehrsstation verknüpft
Derzeit ist der Südbahnhof die Endstation von Süd- und Ostbahn. Mit der Schaffung einer hochleistungsfähigen Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung wird der neue Hauptbahnhof zur wichtigsten Drehscheibe für den internationalen und nationalen Reiseverkehr und zu einem zentralen Knotenpunkt im transeuropäischen Schienennetz.
Für Wien eine Chance: Die Stadt rückt damit näher in die Mitte Europas und erhält als Wirtschaftsstandort eine schnelle und leistungsstarke Verbindung mit dem gesamten zentraleuropäischen Raum. Der neue moderne Bahnhof wird eine Visitenkarte für Wien als Tourismusmetropole und Wirtschaftsstandort im Herzen Europas.
Bahnhofsoffensive
Das Programm sieht vor, dass die größten Bahnhöfe der ÖBB mit einer Fahrgastfrequenz ab 5.000 Personen pro Tag einen zeitgemäßen Standard bekommen. Diese 28 Bahnhöfe werden von etwa 50 % aller Bahnbenutzer benutzt.
Die erste Umsetzungsphase umfasste die Bahnhöfe Feldkirch, Innsbruck, Graz, Baden bei Wien, Krems an der Donau, Linz, Wiener Neustadt, Leoben, Wels und Klagenfurt.
Die zweite Phase startete mit den Bahnhöfen Wien Praterstern und St. Pölten Hbf. Danach folgte der Baubeginn des Bahnhofs Wien Heiligenstadt. Mitte 2007 begannen die bauvorbereitenden Maßnahmen für den Wiener Westbahnhof und für das umfangreichste Projekt, den neuen Hauptbahnhof Wien.
In den kommenden Jahren investieren die ÖBB im Rahmen der Bahnhofsoffensive Phase 2 über zwei Milliarden Euro in die Erneuerung von Wiens Großbahnhöfen. Dabei wird diese Qualitätsoffensive zum Impulsgeber für weitere großflächige innerstädtische Stadtentwicklungen. Mit dieser Investitionsoffensive werden Verkehrsstationen für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht. Alle diese Maßnahmen kommen Bahnkunden und Anrainern zugute.