Infrarotheizung: Alle wichtigen Fakten auf einen Blick!
Heizen mit Infrarot liegt voll im Trend. Die Vorteile dieser Heizung reichen von einfacher Installation und Handhabung über ein gesundes Raumklima mit angenehmer intensiver Wärme bis hin zur möglichen Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Was noch für das Heizen mit Infrarot spricht.
Ob im Neubau oder im Altbau, ob im Einfamilienhaus oder in der Single-Wohnung- überall hat die Infrarotheizung ihre Berechtigung. Geringe Anschlussleistung, exakt geregelte Betriebszeiten und Einzelraumregelung reduzieren die Heizkosten mittlerweile in einem überzeugenden Ausmaß. Es gibt aber noch mehr Pluspunkte.
Günstige Anschaffung & Erhaltung
Der Preis für Infrarotpaneele ist vergleichsweise niedrig und - das ist der wichtigste Vorteil - mit keinen weiteren Kosten verbunden, das heißt, es fallen keine Wartungs- und Nebenkosten an. Achtung bei Schnäppchen! Im Internet finden sich unzählige Angebote für Infrarotheizungen. Ein Infrarot-Heizkörper um rund 200 Euro sollte Sie jedenfalls stutzig machen - für ein qualitatives Infrarotpaneel zahlen Sie mindestens 500 Euro pro Stück.
Einfache Installation
Neben der lebenslangen Wartungsfreiheit und dem ansprechenden Design überzeugt ein Infrarotheizsystem vor allem mit der einfachen und günstigen Installation. Das Heizpaneel wird einfach an der Steckdose eingesteckt oder vom Fachmann an das 230V Stromnetz angeklemmt. Und: Ihre neues Infrarotheizungssystem ist schnell einsatzbereit, denn die Installationsarbeiten für ein Einfamilienhaus sind im Normalfall an nur einem Arbeitstag erledigt. Der Vorteil im Zuge einer Sanierung: Es muss nicht das gesamte Heizungssystem auf einmal getauscht werden - die Systeme sind step-by-step erweiterbar. Wie genau eine Infrarotheizung funktioniert, erfahren Sie hier.
Platzsparende Heizpaneele
Eine Infrarotheizung braucht sehr wenig Platz, da die Paneele an Wand und Decke montiert werden können und Heiz-, Technik- oder Tankraum nicht erforderlich sind. Neben Wand- und Deckenmodulen gibt es auch freistehende Module in verschiedenen Leistungen (Watt) und Abmessungen. Egal ob verwinkelte Räume, hoher Kniestock oder Dachschrägen – ein Infrarot-Paneel ist sehr flach und klein, passt wunderbar in jede Ecke, an jede Wand oder an die Decke.
Gesunde, angenehme Wärmestrahlung
Beim Heizen mit Infrarot entsteht Wärme aus Infrarot-C-Strahlen, welche auf keinen Fall mit der gesundheitsschädlichen UV-Strahlung oder Röntgenstrahlung gleichzusetzen sind. Im Gegenteil: Infrarot-C-Strahlen haben eine Vielzahl an gesundheitsfördernden Wirkungen auf unseren Körper und sorgen mit ihrer angenehmen Strahlung für eine ideale Temperatur, eine gemütliche, zielgerichtete Wärme und ein ausgewogenes Raumklima. Dank der Strahlungswärme wird die Durchblutung verbessert und eine Linderung von Verspannungen der Muskeln kann begünstigt werden. Auch für Asthmatiker und Allergiker ist eine Infrarotheizung zu empfehlen, da die Luft nicht direkt erwärmt wird und es kaum Luftzirkulation im Raum und somit wenig Lurch- und Staubentwicklung gibt.
Infrarotheizung hilft gegen Feuchtigkeit
Eine mangelhafte Gebäudeisolierung zieht in vielen Fällen feuchte Wände nach sich. Hier kann eine Infrarotheizung helfen, der Wand die Feuchtigkeit zu entziehen (vorausgesetzt, diese strömt nicht nach) - sie wärmt und trocknet also gleichzeitig und verbessert dadurch das Raumklima. Das funktioniert freilich nicht überall - oft kommt man um eine energetische Sanierung nicht herum. Bei einem Einfamilienhaus kann sich eine solche schnell auf bis zu 10.000 Euro belaufen. In jedem Fall sollte man den Heizwärmebedarf kennen, der im Energieausweis des Gebäudes zu finden ist.
Wie umweltfreundlich ist die Infrarot-Heizung?
Ein schlagkräftiges Argument, das in Bezug auf den Einsatz von Strom als Heizenergie immer wieder aufs Tapet kommt, ist die ökologische Bilanz. Fakt ist, dass in Österreich bereits heute ein Großteil (über 80 Prozent!) des Stromes aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird. Bis 2030 sollen es 100 Prozent werden. Wählen Sie einen Stromanbieter, der sein Strom schon heute ausschließlich aus erneuerbaren Quellen bezieht (auf der Stromrechnung ausgewiesen als „0 Gramm CO2 pro kWh“ bzw. „0 g CO2 /kWh“). So können auch Sie einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Nachteil: Stromverbrauch hoch! Stimmt das?
Als Nachteil der Infrarotheizung wird oft angeführt, dass Sromverbrauch und Heizkosten sehr hoch seien. Dem ist entgegenzuhalten, dass Qualitäts-Infrarotheizungen weitaus weniger Energie (Strom) benötigen, als andere Heizsysteme. Entscheidend für den Verbrauch sind folgende Faktoren:
- Dämmung des Hauses
- Baumaterial des Hauses
- Baujahr des Gebäudes
- Durchschnittliche Witterungsverhältnisse
- Zahl des Außenwände im zu beheizenden Raum
- Größe des Raumes
- Betriebsdauer der Heizung
- Preis und damit Qualität der Infrarotpaneele
- Leistungsklasse der Heizpaneele in Watt
Stromverbrauch und Kosten der Heizung berechnen - so funktioniert´s
Wichtige Kennzahlen für die Berechnung der Heizkosten sind der Preis pro Kilowattstunde (kWh) in Cent und die Wattzahl des Heizelements.
In unserem Beispiel beträgt der Preis für 1 kWh Strom 21Cent und unser Infrarotpanel hat eine Leistung von 1 200 Watt: 1,2 x 0,21Euro = 25 Cent pro Betriebsstunde Jedoch wird meist nicht durchgehend geheizt. So gehen wir in unserem Beispiel davon aus, dass der Heizkörper in einer Stunde nur 30 Minuten aktiv Strom verbraucht. Die Rechnung sieht dann wie folgt aus: 1,2 x 0,21 Euro x 0,5 = 0,126 Euro pro Betriebsstunde = 12,6 Cent pro Betriebsstunde |
Alle Vorteile der Infrarotheizung im Überblick
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