Bestimmt Bauweise mögliche Geruchsbelastung?
Baumit ließ prüfen: ExpertInnen der IBO Innenraumanalytik OG gingen der Frage auf den Grund, welche Auswirkungen die eingesetzen Baustoffe und -materialien auf den Geruch eines Neubaus haben können.
"Gibt es einen Zusammenhang zwischen Geruchsbelastung und Bauweise?" Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, führten Peter Tappler, GF von IBO, und sein Team in mehreren Forschungshäusern jeweils sieben Monate nach der Baufertigstellungen Messungen von drei Parametern - Geruchsintensität, persönliche Geruchspräferenz (Hedonik) und Akzeptanz des Geruches – durch.
Massiv neutraler als Leichtbau
Untersucht wurden neben verputzten Beton- und Ziegelhäusern auch Leichtbauhäuser mit Gipskartonbeplankung sowie Vollholzbauten. Während in ersteren die Geruchsintensität recht geringe Werte aufwies, zeigten die Leicht- und Vollholzbauten auch nach einem Jahr noch eine hohe Geruchsintensität. Intensiv heißt aber keineswegs unangenehm. So wurde von den ForscherInnen nämlich lediglich der Geruch in den Leichbauten empfunden und entsprechend als „gerade noch akzeptabel“ eingestuft. Grund dafür, dass Häuser dieser Bauweise stärker „riechen“, könnte laut ExpertInnen der Eigengeruch der Bauteile sowie die Positionierung der Dampfsperre sein. Der intensive Geruch nach Holz hingegen wurde nicht als negativ empfunden, sondern als akzeptabel bzw. neutral bewertet.