Fünf Mal "ÖGNB Gold" für Seestadt Aspern
Erfolg für Europas größtes Stadtentwicklungsprojekt: Gleich fünf Gebäude wurden von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen mit Gold ausgezeichnet: ein Bürogebäude, eine Schule, ein Studentenheim und zwei Wohngebäude.
Die ausgezeichneten Bauprojekte in der Seestadt Aspern erzielten mindestens 900 von 1000 möglichen Qualitätspunkten und bekamen nun "ÖGNB Gold" verliehen. Sie zeichnen sich somit durch besonders nachhaltige Gebäudeplanung aus. "Diese Platzierung bestätigt unseren Kurs des nachhaltigen Planens und ressourcenschonenden Bauens“, freut sich Heinrich Kugler, seit kurzem Mitglied des Vorstandes der Wien 3420 Aspern Development AG, über den Erfolg.
Am Anfang war ein Monitoring-Tool
Die Auszeichnung ist auch das Resultat einer langjährigen Kooperation zwischen der Seestadt und dem ÖGNB: 2012 entwickelte man zum Zweck der Gebäudedokumentation und -bewertung ein eigenes Monitoring-Tool (TQB monitor) für das Projekt Aspern. Mit dem Bestreben nach mehr Transparenz sollte so die Nachhaltigkeit bei der Gebäudeplanung sichergestellt werden.
...das Nachhaltigkeitsprofile erstellt
TQB monitor ist ein umfassendes Qualitätssicherungstool, welches seit seiner Entwicklung obligatorisch für die Stadtteilentwicklung in Aspern verwendet wird. In der Praxis beinhaltet TQB fünf Hauptbewertungskategorien - Standort & Ausstattung, Energie & Versorgung, Wirtschaft & technische Qualität, Gesundheit & Komfort und Ressourceneffizienz - welche in detaillierte Unterkategorien aufgeteilt und mit Punkten bewertet werden. Somit kann für jedes individuelle Gebäude ein Nachhaltigkeitsprofil erstellt werden. Das Konzept von TQB monitor beruht auf einem Bewertungssystem der ÖGNB, das bereits im Jahr 2000 im Rahmen der Forschungsinitiative „Haus der Zukunft“ entwickelt wurde und seither österreichweit eingesetzt wird.
Vorreiterrolle manifestieren
Heinrich Kugler bestätigt, dass er mit dem Projekt Seestadt Aspern auch in Zukunft den Weg der Nachhaltigkeit gehen und die Vorreiterrolle des Stadtquartiers auf dem Gebiet manifestieren möchte. Dabei soll das Thema Nachhaltigkeit nicht nur weiterhin ein wichtiger Aspekt der Gebäudeplanung, sondern auch ein wichtiger Ausgangspunkt bei Infrastruktur, Genehmigungsverfahren, Stadtplanung und Verkehrspolitik bleiben.