Leuchttürme nachhaltigen Bauens
Grande Finale für den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit: Bundesminister Andrä Rupprechter holte Anfang Oktober in Innsbruck fünf besonders nachhaltige Architekturprojekte auf die Siegerbühne. Für weitere sechs Projekte aus den insgesamt 76 Einreichungen wurden Würdigungen ausgesprochen.
Sie alle, so die Initiatoren, hätten sich um zukunftsfähiges Bauen verdient gemacht. „Hochwertige Architektur und Energieeffizienz passen perfekt zusammen. Alle nominierten Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele bis 2050 und tragen dazu bei, die österreichische Baukultur nachhaltig weiterzuentwickeln“, meinte dazu der Bundesminister bei der Preisverleihung.
Fünf Staatspreisträger, sechs Würdigungen
Bewertet wurden von einer Elfer-Jury unter der Leitung von Roland Gnaiger neben der architektonischen auch die ökologische und energetische Qualität der eingereichten Architekturprojekte; die beiden letztere Kriterien jeweils nach dem klimaaktiv-Gebäudestandard. Schlussendlich schaffte es aus insgesamt 76 Einreichungen eine Elfergruppe auf die Nominierungsliste. Fünf davon wurden mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Bei den Preisträgerprojekten seien die unterschiedlichsten Bauaufgaben in Neubau und Sanierung, für Wohnen, Lernen, Arbeiten und Kulturgenuss in besonders gelungener Weise gelöst worden, hieß es in der Begründung der Jury.
Neben den Staatspreisträgern wurden noch weitere sechs Nominierte ausgezeichnet: drei Bildungsbauten lassen nachhaltige Baukultur von klein auf als Qualität erleben; drei Wohnanlagen zeigen, wie die Herausforderungen durch das Bevölkerungswachstum auf unterschiedliche Weise gelöst werden können.
Fünfte Auflage
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) vergab den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative klimaaktiv bereits zum fünften Mal. Als Bewertungsinstrument für die Nachhaltigkeit wurde erneut der klimaaktiv-Gebäudestandard herangezogen. Die Organisation und Abwicklung erfolgt durch die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT). Fachliche Unterstützung lieferten die Kunstuniversität Linz und die pulswerk GmbH, ein Tochterunternehmen des Österreichischen Ökologie-Instituts. Unterstützt wurde der Staatspreis vom Fachverband der Stein- und keramischen Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich sowie von der Initiative proHolz.