Zinsrisiken beim Schweizer Franken
Das haben Ihnen Finanzberater in der Vergangenheit versprochen: Ein Haus und dazu ein Auto! Für den Schweizer Franken lagen im Jahr 2004 die Zinsen bei 0,41 %. Nach nicht weniger als neun Zinserhöhungen der Schweizer Nationalbank liegen sie heute bei 2,94 %. Und das ist noch lange nicht das Ende. Weitere Zinserhöhungen sind prophezeit.
Wenn Sie einen Fremdwährungskredit in Schweizer Franken haben, dann sollten Sie jetzt rasch (am besten sofort) mit einem Experten beratschlagen. Die meisten Hausbanken verfügen über Instrumente der Zinssicherung, die aber relativ teuer sind.
Gleichzeitig mit den Zinsen sind auch die Zinsaufschläge der Banken gestiegen. Von 1995 bis 2005 in der Regel von 1,25 bis 1,75 Prozent. Zusätzlich gibt es jetzt Riskoaufschläge von 1 bis 1,5 %. d In den letzten zehn Jahren haben die Banken vielfältigste und unterschiedlichste Ansätze verfolgt, um ihre Gewinne aus den Fremdwährungsgeschäften zu erhöhen: Bearbeitungsgebühren beim Wechsel der Währung, Konvertierungsgebühren über den Euro, Entkoppelung der Eurozinsaufschläge von den Fremdwährungskonditionen und laufende Gebühren unterschiedlichster Bezeichnung. Sie brauchen sich angesichts dieser Entwicklung als Konsument bei ihren Bankverhandlungen also nicht in nobler Zurückhaltung üben.