Baupreisindex
Im 3. Quartal 2014 kletterte der Index im Hoch- und Tiefbau im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8 Prozent. Preistreiber waren im Hochbau hauptsächlich die Bauleistungen der Professionisten.
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basisjahr 2010) betrug laut Berechnungen von Statistik Austria im 3. Quartal 2014 109,1 Indexpunkte. Damit stieg der Baupreisindex sowohl gegenüber dem Vorjahresquartal (+1,8%) als auch gegenüber dem Vorquartal (+0,3%).
Der gesamte Hochbau verzeichnete mit 111,1 Punkten einen Anstieg zum Vorquartal um 0,3% und stieg um 2,5% gegenüber dem 3. Quartal 2013. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau und Sonstiger Hochbau wiesen im 3. Quartal 2014 einen Indexstand von 110,8 bzw. 111,5 auf, was einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,3% bzw. 2,7% entspricht (siehe Tabelle 1).
Auch im Bereich Tiefbau (106,7 Indexpunkte) ließen sich Preissteigerung erkennen (zum 2. Quartal 2014: +0,2%; zum 3. Quartal 2013: +0,9%). Der Straßenbau verzeichnete einen Indexstand von 106,6 Punkten, was einer Erhöhung zum Vorjahresquartal um 0,9% und zum Vorquartal um 0,2% entspricht. Der Brückenbau hielt bei einem Indexstand von 103,8 Punkten (+0,1% gegenüber dem Vorquartal; ±0,0% gegenüber dem Vorjahresquartal). Der Baupreisindex für den Sonstigen Tiefbau verzeichnete 107,4 Indexpunkte und lag damit um 1,0% über dem 3. Quartal 2013 und um 0,3% über dem Vorquartal (siehe Tabelle 2).
Die aktuellen Preistreiber
Im Hochbau trugen hauptsächlich die Bauleistungen der Professionisten, wie "Abwasseranlagen, Wasseranlagen und Sanitäre Einrichtungen", und "Elektroinstallationen, Beleuchtungstechnik", zu den Preisanstiegen bei. Im Bereich des Straßenbaus stand einer Preiserhöhung bei den Leistungsgruppen "Pflasterarbeiten und Randbegrenzungen" sowie "Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten" ein Preisrückgang der Leistungsgruppe "Straßenausrüstung" gegenüber. Im Brückenbau gab es u. a. eine stärkere Preissteigerung der Leistungsgruppe "Oberflächenschutz und Abdichtung von Beton". Im Sonstigen Tiefbau trug besonders die Leistungsgruppe "Beton- und Stahlbetonarbeiten" zum Preisanstieg bei.
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basisjahr 2010) betrug laut Berechnungen von Statistik Austria im Jahr 2013 107,2 Indexpunkte und stieg somit gegenüber dem Vorjahr um 1,3% (Jahr 2012: +2,5% im Vorjahresvergleich, Indexstand 105,8 Punkte). Im 4. Quartal 2013 betrug der Index für den Hoch- und Tiefbau 107,6 Punkte, was einem Anstieg von 1,1% gegenüber dem Vorjahresquartal und von 0,4% gegenüber dem Vorquartal entspricht.
Der gesamte Hochbau verzeichnete mit 108,2 Punkten eine Steigerung von 2,6% gegenüber 2012. Im Vergleich dazu hielt der Hochbau im 4. Quartal 2013 bei 108,8 Indexpunkten. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie Sonstiger Hochbau wiesen im Jahresdurchschnitt einen Indexstand von 108,0 bzw. 108,3 auf, wodurch die beiden Indizes gegenüber 2012 um 2,4% bzw. 2,7% stiegen (siehe Tabelle 1).
Allgemein sanken die Preise des Tiefbaus im Jahresdurchschnitt 2013 gegenüber 2012. Der Indexstand für den gesamten Tiefbau erreichte sowohl im Jahresdurchschnitt 2013 als auch im 4. Quartal 2013 106,1 Punkte. Im 4. Quartal 2013 ergab sich dadurch gegenüber dem Vorjahresquartal eine Reduktion von 0,5%, gegenüber dem Vorquartal führte dies allerdings zu einer Erhöhung von 0,3%. Im Detail sanken sowohl der Straßenbau (105,6 Indexpunkte bzw. -0,5%) als auch der Brückenbau (104,3 Indexpunkte bzw. -1,6%) im Vergleich zum Vorjahr. Die einzige Tiefbausparte, die eine Erhöhung aufwies, war der Sonstige Tiefbau, der bei 106,8 Punkten hielt und dadurch eine Steigerung von 0,4% verzeichnete (siehe Tabelle 2).
Preistreiber 2013
Im Hochbau waren es vor allem die Bauleistungen der Professionisten, wie "Gas-, Wasserinstallationen", "Heizungsanlagen, Wärmetauscher usw." sowie "Elektroinstallationen, Beleuchtungstechnik", welche gegenüber dem Jahr 2012 den stärksten Aufwärtstrend aufwiesen. Im Bereich der Tiefbausparten kam es bei der Leistungsgruppe "Bituminöse Trag- und Deckschichten" sowohl im Straßen- als auch im Brückenbau zu einer spürbaren Preissenkung. Weiters sanken u.a. die Preise der "Gründungsarbeiten" im Brückenbau. In der Tiefbausparte Sonstiger Tiefbau machten sich die Preiserhöhungen der "Schachtabdeckungen und Steighilfen" und "Straßeninstandsetzungen" bemerkbar.