Die CEE-Länder auf der EXPO REAL
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise blickten gerade österreichische Developer und Finanzierer gebannt auf die Immobilienwirtschaft der Länder im CEE-Raum. Auf der EXPO REAL versuchten diese, der Krise zu trotzen, und neue Investoren an Land zu ziehen.
Auch für Aussteller (Firmen ebenso wie Vertreter der Regionen) aus dem CEE-Raum galt das gleiche wie für alle anderen: 2009 konnte die Messe quantitativ nicht an das Vorjahr heranreichen, doch während man letztes Jahr noch das Schlimmste befürchten musste, konnte man heuer hoffen, das Schlimmste schon überstanden zu haben.
Hauptziel der Vertreter aus war es natürlich, potentielle Investoren für Projekte in den jeweiligen Ländern zu begeistern. Aufffallend dabei war, dass es vor allem offizielle Zusammenschlüsse von Regionen, Städten und Clustern waren, die den Weg nach München angetreten haben - osteuropäische Unternehmen waren spärlich gesät.
Eine (zumindest flächenmäßige) Vormachtstellung nahmen dabei die Vertreter Polens ein: In knapp drei Jahren finden dort (und vermutlich auch in der Ukraine) die Fussballeuropameisterschaften statt, Städte und Regionen erhoffen sich davon einen deutlichen Impuls für die Konjunktur des Landes, etwa in Form von Milliarden-Investitionen in die Sekundär-Infrastruktur.
Doch auch hier gilt: Westliche Developer agieren (zwangsläufig) vorsichtiger als noch vor zwei Jahren. Einerseits sehen viele die zukünftige Entwicklung Polens (ebenso wie jene anderer CEE-Länder) als noch zu unsicher, und andere, die möglicherweise bereit wären, dass Risiko einzugehen, haben Probleme größere Projekte zu finanzieren.
Eine baldige "Besserung" erwarten sich zumindest vorsichtig optimistische Experten auch für Städte wie Prag oder Budapest. Die Vertreter der jeweiligen Regionen waren jedenfalls überzeugt, dass es gerade jetzt wichtig war via Messeauftritt Flagge zu zeigen, um potentielle Investoren an Land zu ziehen.