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Nachlese: Expo Real mit REIN-Premiere

Zum Abschluss der Münchner Expo Real 2017 wurden wieder neue Besucher- und Ausstellerzuwächse gemeldet. Mehr als 2.000 Branchenplayer bedeuten im Vergleich zum Immobilienleistungs-Event 2016 ein Plus von immerhin 13 Prozent. Nachdem sich die Tore der Messe München geschlossen haben, fasst der Veranstalter die Grundstimmung als „positiv und gleichzeitig achtsam“ zusammen. Auch bei EHL Immobilien überwiegt der optimistische Gedanke. Generelles Lob fand das neue Real Estate Innovation Network-Forum.

Auch Österreich sei auf der Expo Real äußerst stark vertreten und umgekehrt das internationale Interesse am österreichischen Markt so groß wie nie zuvor gewesen, sagt Michael Ehlmaier von EHL Immobilien in seiner Rückschau. „Die Stimmung auf der Messe hat sich immer als zuverlässiger Gradmesser für die Entwicklung der nächsten ein bis zwei Jahre erwiesen." Folglich sei mit "einiger Sicherheit" mit einem Anhalten des Immobilienbooms in Österreich zu rechnen.

Fazit: Branche profitiert weiter von Niedrigzinspolitik

Die sich in der Rekordbeteiligung widerspiegelnde starke Entwicklung der Immobilienwirtschaft sei vor allem durch die anhaltende Niedrigzinspolitik befeuert worden, bilanzierte Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München.

Professor Clemens Fuest vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung, schlussfolgert unabhängig davon ähnlich. Zwar würden seiner Expertise nach der anhaltende Aufschwung der Eurozone die Zinsen langsam steigen lassen, dennoch sei aufgrund der hohen Verschuldungsrate und der weiter hohen Sparneigung nicht mit einer durchschlagenden und zügigen Zinswende zu rechnen.

Nobelpreisträger Joseph Stiglitz gab in München allerdings zu bedenken, dass geo- und geldpolitischen Veränderungen grundlegende Auswirkungen auf Wachstum und Stabilität haben könnten – auch in der Immobilienbranche. Der Grundkonsens, der das Wirtschaftswachstum im Westen begleitet habe, gehe in die Brüche. Dies trage zur heutigen globalen Unsicherheit bei.

REIN-Forum: Tech-Turbo und Digitalisierungsschau

Kaum mahnenden Stimmen gab es zur Premiere des neuen Real Estate Innovation Networks (REIN). Für das Forum wurden im Vorfeld 700 internationale Start-ups identifiziert und die 25 besten auf die Messe geholt, um sie mit etablierten Immobilienunternehmen zu vernetzen (im Bild). Das ausgegebene Ziel sei erreicht worden, bekräftigte Claudia Boymanns, Projektleiterin der Expo Real. „Start-ups und etablierte Unternehmen waren im intensiven Austausch." Qualität der digitalen Produkte und Services hätten beeindruckt.

Dass Innovation in Form von High Tech-Lösungen beim Münchner Event und damit in der Immobilienwirtschaft endgültig angekommen sind, bekräftigte auch Sandra Bauernfeind, Geschäftsführerin von EHL Immobilien Management. Auf der Expo Real seien darüber hinaus schon die nächsten Entwicklungsstufen zu sehen gewesen.

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Datum: 09.10.2017

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