Fliesen verfugen - So geht’s
Die Fliesen sind angeklebt und genau dort, wo sie hingehören? Dann ist es wohl Zeit, mit dem Verfugen zu beginnen.
Fliesenböden und -wände sind einfach zu reinigen, robust und dank moderner Designs und traditioneller Materialien nicht nur praktisch, sondern wahre Designhighlights in so manchem Raum. Sind alle Fliesen verlegt, beginnt als nächster Schritt das Verfugen. Das bedeutet, dass in die Fugen, also die noch offenen Zwischenräume zwischen den einzelnen Fliesen, eine spezielle Masse eingespachtelt wird. Bevor Sie mit dem Verfugen beginnen, muss der Fliesenkleber ausgehärtet sein. Beachten Sie hierfür die vom Kleberhersteller angegebene Wartezeit (in der Regel zwischen 10 und 15 Stunden).
Mischen Sie den Fugenmörtel nach den Herstellerangaben mit Wasser. Auch hierbei geben Sie zuerst das Wasser in den Eimer und lassen dann das Mörtelpulver hineinrieseln. Zum Anmischen verwenden Sie einen Rührquirl. Der Mörtel wird nun mit dem Fugengummi in die Fugen eingeschlämmt. Führen Sie hierbei den Fugengummi immer diagonal zum Fugenverlauf und arbeiten Sie abwechselnd von rechts nach links und umgekehrt. Erst dadurch füllen sich die Fugen bis zum Grund. Sobald der Mörtel eine matte Oberfläche erhalten hat und nicht mehr in den Fugen glänzt, reinigen Sie die Fliesen mit einem leicht befeuchteten Schwamm.
Saubermachen nicht vergessen!
Am Anfang müssen Sie den Schwamm sehr oft auswaschen. Je nach Beschaffenheit der Fugen drücken Sie den Schwamm dabei leichter oder stärker aus, so dass beim Wischen der Überstand an den Fugen entfernt wird, die Fugen aber andererseits nicht durch zuviel Feuchtigkeit ausgehöhlt werden. Arbeiten Sie auch hierbei diagonal zum Fugenverlauf. Nach mehrmaligem Abwaschen der Fliese bleibt nur noch wenig Mörtelstaub als feiner Belag auf der Oberfläche zurück, den Sie durch kräftiges Polieren mit einem trockenen Baumwolllappen entfernen.
Die Verfugung der großen Fliesenflächen ist nun beendet. Dabei sind natürlich die Dehnungsfugen teilweise miteingeschlämmt worden. Reinigen Sie daher die Dehnungsfugen durch mehrmaliges Nachfahren mit einem in der Breite passenden Holzstäbchen. Dies geht ganz gut, solange der Fugenmörtel noch nicht ausgehärtet ist.