Wenn der Flieder wieder blüht....
Er ist der Zierstrauch schlechthin in unseren Gärten und jedes Jahr im Frühling betört er mit seinem intensiven, wunderbaren Geruch. Hier ein Überblick über die Fliederarten, Standortwahl und Pflege.
Die Flieder wachsen auf der ganzen Welt, ihre Sorten-Bandbreite ist riesig. Wir haben hier für Sie einen Überblick sowie wichtige Kauf- und Pflegetipps zusammengetragen.
Gemeiner Flieder - der Klassiker
Der heimische Flieder ist auch als das typische Muttertagsgeschenk bekannt. Er blüht inzwischen aber auch schon Anfang April. Bei den klassischen Fliedern reicht das Farbspektrum von Weiß über Rosa, Rot, Violett und Blau bis hin zu wunderschönen creme-gelben Blüten.
Profitipps zum Kauf
Achten Sie beim Fliederkauf darauf, dass es sich um wurzelecht vermehrte Pflanzen handelt, die nicht veredelt sind. Früher wurde gern und viel veredelt, was jedoch zur Folge hat, dass die Bodenausläufer blass-lila blühen und die eigentlich gewünschte Edelsorte in den Hintergrund tritt.
Der Juni-Flieder
Diese Sorte blüht erst nach den normalen Fliedern. Früher war dies im Juni, nun blühen sie – je nach Witterungsverlauf – schon zwischen Anfang und Mitte Mai. Die Blüte ist wesentlich feiner und zarter, dafür sind sie extrem reich blühend. Neue, kompakt und gedrungen wachsende Sorten sind ideal geeignet für kleinere Gärten, da sie buschig im Wuchs sind.
Wann muss ich zurückschneiden?
Die Pflanzen - egal welche Sorte - sollten unbedingt nach der Blüte zurückgeschnitten werden, dann treiben sie durch, werden dicht buschig und setzen schon im Sommer und Herbst die Blütenknospen für das nächste Jahr an.
Eine besonders interessante Sorte ist der so genannte Bogenflieder, der seinen Namen den überhängenden Blütenrispen verdankt. Er blüht dunkelrot auf und wird dann hellrot bis fast weiß. Als kleinwüchsige, kompakte Sorte kann er sehr gut in kleineren Gärten aber auch auf Dachterrassen verwendet werden.