Die zweite Säule der Klimapolitik
Um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern, sind Initiativen und Maßnahmen zur Anpassung erforderlich. Sowohl einzelne Staaten als auch internationale Organisationen haben dies erkannt und setzen sich verstärkt mit dem Thema auseinander.
Neben dem Klimaschutz ist die Anpassung an klimawandelbedingte Auswirkungen die notwendige zweite Säule der Klimapolitik. Um die aktuellen und zu erwartenden Folgen des Klimawandels auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu verringern, sind Initiativen und Maßnahmen zur Anpassung erforderlich. Staaten und internationale Organisationen haben dies erkannt und setzen sich in den letzten Jahren verstärkt mit dem Thema auseinander.
Mögliche Risiken und Herausforderungen durch den Klimawandel werden diskutiert und geeignete Herangehensweisen zur Anpassung entwickelt.Die Ausarbeitung einer nationalen Anpassungsstrategie hat zum Ziel, nachteilige Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden bzw. zu mindern und gleichzeitig sich neu ergebende Chancen zu nützen.
Eine Anpassungsstrategie schafft einen bundesweiten übergeordneten Handlungsrahmen, aus dem konkrete Maßnahmen abgeleitet werden können. Weiters soll eine Strategie Entscheidungsgrundlagen bereitstellen, die es ermöglichen, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Durch eine gut aufeinander abgestimmte Ausarbeitung und bereichsübergreifende Betrachtung von Anpassungsaspekten können negative Auswirkungen auf andere
Bereiche weitgehend verhindert werden und Synergien zwischen den verschiedenen Sektoren bestmöglich genutzt werden.
Sämtliche Anpassungsaktivitäten sollten den folgenden Leitgedanken unterliegen:
- Offenheit und Kooperation – gemeinschaftliches Vorgehen der Betroffenen der Folgen
- Wissen erweitern – stetige Wissenserweiterung über die Folgen des Klimawandels
- Flexible Anpassung – Maßnahmen eruieren, die sich mit geringem Aufwand an neue Anforderungen anpassen lassen
- Erfolgskontrolle – Monitoringsysteme für die Überprüfung der Maßnahmen
- Nachhaltigkeit – Anpassungsmaßnahmen sollen den Zielen des Klimaschutzes nicht entgegenstehen