Wohnen mit dem Stubentiger - so geht's!
Obwohl sie als Diven der Tierwelt verschrien sind, sind Katzen meist sehr unkomplizierte Mitbewohner. Wir haben Ihnen ein paar Tipps für entspanntes Miteinander zusammengestellt.
"Hunde haben ein Herrchen, Katzen haben Personal". Schon der Volksmund erklärt, überspitzt ausgedrückt, die wahren Besitzverhältnisse in einem klassischen Katzen-Mensch-Haushalt. Diese eleganten, geschmeidigen Wesen sind, im Vergleich zu anderen Vierbeinern, undomestizierte Haustiere. Dennoch gestaltet sich das Zusammenleben meist unkomplizierter, als ihr Ruf ahnen lässt.
Katzen sind nicht nur sehr reinheitsliebend, sie akzeptieren auch "katzenfreie Zonen" und stellen ihren guten Willensowie ihre Lern- und Anpassungsfähigkeit gerne unter Beweis. Mit konsequenten, wiederholten Kurzbefehlen lernt die Katze, dass bspw. Zimmerpflanzen, Tapeten, Teppicheoder ganze Räume tabusind.
Katzen haben keine "sieben Leben"!
Es gibt einige ganz klare Regeln, die Sie befolgen sollten, um Ihrer Katze ein sicheres Zuhause zu bieten. Hier die wichtigsten:
- Wenn Sie die Freiheit ihres Vierbeiners steigern wollen und die Möglichkeit dazu besteht, bauen Sie eine Katzentür in die Eingangstür ein. Die raffiniertesten Modelle verweigern hausfremden Katzen den Eingang, denn den "Schlüssel" trägt das eigene Tier in Form eines Halsbandmagneten, der die Schwingtür öffnet.
- Gekippte Fenster können beim Versuch nach draußen zu kommen zur tödlichen Falle werden. Nicht selten passiert es, dass eine Katze im Fenster eingeklemmt wird und nicht mehr vor und zurück kommt.
- Gefahrenquelle "Nummer 1" in obergeschoßigen Wohnungen sind aber Balkone und Loggien. Vergessen Sie Sprüche wie "Eine Katze hat sieben Leben" oder "Eine Katze fällt immer auf die Beine". Fragen Sie einen Tierarzt, wie schrecklich sich Katzen verletzen, die von Fensterbrettern oder Balkonen fallen - wenn sie es denn überleben.
- Daher unbedingt Fliegengitter vor den Fenstern anbringen; sie ermöglichen Lüften und geben der Katze aber trotzdem Sicherheit. Bei größeren Balkonen und Terrassen bieten "Volieren" dem Stubentiger ein Gefühl von Freiheit - ohne Sicherheitsrisiko.
Katzen wollen spielen
Trotz ihres großen Schlafbedürfnisses während des Tages liebt die Katze, egal welche Rasse, Abwechslung in ihren Wachphasen. Um der aufkommenden Langeweile Einhalt zu gebieten, besorgen Sie ihr genügend Spielzeug, einen ordentlichen Kratzbaum und Katzengras. Andernfalls sucht sich die Katze mit Sicherheit Alternativen .
Katzengerechte Einrichtung
Gestalten Sie Ihre Einrichtung katzenfreundlich. Neben dem Kratzbaum denken Sieeventuell auch an Schlafkistchen oder-körbchen. Einmal daran gewöhnt, wird Ihre Katze seltener auf der Couch oder in Ihrem Bett landen.Verwenden Sie zudem pflegeleichte Böden und Stoffe, denn Katzenhaare sind ohne Erbarmen. Sie sind einfach überall.