v.l.n.r.: Barbara Weinzetl, GF Weinzetl; Klaus Schneeberger, Bürgermeister Wr. Neustadt; Peter Hrachowina, gf. Ges. Hrachowina; Friedrich Pichler, GF Produktionsgemeinschaft H&W; Peter Frei, Geschäftsleitung Hrachowina. © Weinzetl / M. Wieland

Neuer Produktionsstandort für Fenster-Joint Venture

Im März verkündeten die österreichischen Fensterunternehmen Hrachowina und Weinzetl den künftigen Produktions-Paarlauf. Zur Erinnerung: Hrachowina wird mit Firmensitz und Logistikzentrale an neuer Adresse in Wien Donaustadt verbleiben. Die Holzfensterfertigung wird nach Wiener Neustadt verlegt, wo man mit dem lokalen Fenster- und Türenplayer Weinzetl ab 2018 gemeinsame Sache macht. Anfang Oktober erfolgte nun der Spatenstich für die dafür notwendige neue Produktionshalle. Investiert werden 2,4 Millionen Euro.

Das Produktions-Joint Venture verlange nach einem kräftigen Kapazitätsausbau, wie von den Vertretern beider Unternehmen im Zuge des Spatenstichs zu erfahren war. Gleichzeitig wolle man den Maschinenpark aufrüsten und auf den Letztstand bringen. Die Bauarbeiten sollen in rund drei Monaten abgeschlossen sein. Anfang 2018 soll laut Barbara Weinzetl (links im Bild) und Peter Hrachowina (Dritter von links) die Produktion angeworfen werden.

In den Halle und Anlagen werden in Summe 2,4 Millionen Euro investiert. Eine neue Maschinenanlage und ein zusätzlicher Lackierroboter sollen helfen, die Produktionsfrequenz zu steigern. Friedrich Pichler, Geschäftsführer der Produktionsgemeinschaft, spricht in diesem Zusammenhang von einem Technologiesprung, der eine weitere Verbesserung der Genauigkeit und Flexibilität sowie der Lieferzeiten gewährleisten soll.

Zusammenarbeit, aber kein Zusammenschluss

Trotz Produktionsgemeinschaft fahren die beiden Unternehmen weiterhin einen eigenständigen Kurs. Die Marken als auch Vertriebswege bleiben getrenn,t so der Hrachowina-Chef. „Man kann sich das so vorstellen: Ab der ersten Gabelung der Produktionsstraße arbeitet jeder mit eigenen Fensterprofilen, Produkten und Kundengruppen.“  Da sei jeder wieder Einzelkämpfer in seinem Zielmarkt – nach einem gemeinsamen Warm-up.

Die erhofften Synergieeffekte – von der Produktionsauslastung bis hin zur Administration – sollen die Wettbewerbsfähigkeit für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen. So bleiben beide Firmen für den steigenden Kostendruck am Markt bestens gerüstet, sagt Hrachowina-Geschäftsleiter Peter Frei.

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Datum: 06.10.2017

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