© epr/Dauerholz

Holzschutzmittel ohne Chemie

Zu den physikalische Holzschutzmitteln zählen Imprägierungen, Lasuren, Lacke und die Druckimprägnierung. Ziel ist es, den Feuchteeintrag ins Holz zu reduzieren, Insekten- und Pilzbefall zu minimieren und das Holz auch optisch zu schützen.

Holz ist ein natürlicher, sehr gut wärmedämmender Baustoff. Es kann ohne Oberflächenbehandlung im Innen- wie im Außenbereich verwendet werden, denn bei der richtigen Holzauswahl und überlegten Planung hat Holz eine lange Lebensdauer - auch ohne künstlichen Schutz. Trotz allem kann die richtige Oberflächenbehandlung aber die Lebensdauer des Materials wesentlich verlängern. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Möglichkeiten der Holzschutzmaßnahmen für Sie zusammengefasst.

Haltbarer durch Druck

Bei der so genannten Druckimprägnierung wird das Holz durch ein technisches Thermoverfahren konserviert. Somit ergibt sich ein dauerhafter Tiefenschutz. Druckimprägnierte Hölzer sind zwar bis tief ins Innere geschützt, die Oberfläche kann aber schnell durch UV-Strahlen grau werden und durch Witterungseinflüsse reißen. Ein zusätzlicher Oberflächenschutz ist daher anzuraten.

Imprägnieren

Imprägniert wird mit Ölen oder Wachsen. Durch diese Behandlung werden die Poren vom Holz verschlossen bzw. hydrophobiert (wasserabweisend gemacht). Die Verdunstung bereits im Holz vorhandener Feuchtigkeit wird durchs Imprägnieren jedoch nicht vollständig unterbunden. Beliebter ist bei vielen übrigens das Ölen, da Wachs oft klebt und einen stärkeren Eigengeruch hat.

Versiegeln

Durch Lackieren oder lasieren wird die Oberfläche des Holzes versiegelt. Die meisten im Handel erhältlichen Produkte können als Dünnschicht oder als Dickschicht aufgetragen werden. Wiederum ist das Hauptziel der Behandlung das Verhindern von eindringender Feuchtigkeit.

AutorIn:
Datum: 11.07.2017
Kompetenz: Holzbau

Inspiration & Information abonnieren - mit dem wohnnet Newsletter

Weitere Artikel aus dem Channel Innenwände

© Robert Kneschke/stock.adobe.com

Innenwände

Tapeten richtig verkleben: In 5 Schritten zum Erfolg

Die größte Herausforderung beim Tapezieren ist wohl das fehlerfreie Aufkleben der Bahnen. Wie Sie Blasen, Falten, ...

Wittybear/shutterstock.com

Innenwände

Wofür braucht es einen Innenputz?

Der Innenputz speichert Feuchtigkeit, bietet eine glatte Grundlage für weitere Anstriche, Beläge oder Fliesen und ...

zlikovec/shutterstock.com

Innenwände

Gipskarton- oder Gipsfaserplatten?

Trockenbauplatten aus Gips werden in Gipskarton- und Gipsfaserplatten unterteilt. Der Unterschied zwischen den beiden ...

TwilightArtPicture/shutterstock.com

Innenwände

Lackarten und ihre Eigenschaften

Lackieren lässt sich alles - vom Holz bis zum Metall. Wir haben für Sie hier die wichtigsten Lacke und ihre ...

WoodUpp

Innenwände

DIY: Wie Sie Wand & Decke mit Holz verkleiden

Altbackene Holzverkleidungen vom Boden bis zur Decke waren einmal. Jetzt erobern Akustikpaneele & Co unser Interior ...

Mario Ewald/wohnnet Medien

Innenwände

Innenwände dämmen: So wird das was

Ist Ihre Fassade denkmalgeschützt, erhaltenswert oder nutzen Sie das betreffende Gebäude nur sporadisch, kommt eine ...

view7/Adobe Stock

Innenwände

Vorsatzschale: Schall- und Wärmeschutz verbessern

Mit einer Vorsatzschale werden Schall- und Wärmeschutz verbessert – und das relativ rasch und einfach. Erfahren ...

iravgustin/shutterstock.com

Innenwände

10 Tipps für saubere Pinsel

Die eigenen vier Wände ausgemalt haben sicher schon die meisten einmal. Wie danach die verschmutzten Pinsel sauber ...

Dulux

Innenwände

Wie Farbe Wohnräume gestaltet

Mit Farbeimer und Pinsel allein ist es nicht getan. Sie sollten sich, bevor es ans Streichen geht, ein paar Gedanken ...