Gerahmte Nachhaltigkeit: Fensterprofile aus Holz
Reine Holzfenster stehen für Behaglichkeit, Natürlichkeit, Wärme und Nachhaltigkeit. Insbesondere Letzteres trifft genau den Zahn der Zeit, denn nachhaltiges Bauen ist gefragt wie nie. Ob Fenster aus Holz auch für Ihr Heim eine zeitgemäße Lösung sind, erfahren Sie hier.
Seit Jahrhunderten wird Holz zur Herstellung von Fensterrahmen verwendet und lässt sich auch von neuen Werkstoffen wie Alu oder Kunststoff nicht verdrängen. Bei einer Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren kein Wunder! Voraussetzung für diese Beständigkeit sind natürlich eine regelmäßige Wartung und ein Austausch der Isoliergläser und Beschläge.
Das sind die Vorteile von Holzfenstern
Holz ist ein natürlicher, nachwachsender Rohstoff, der bei seiner Verarbeitung keine nennenswerte Umweltbelastung hervorruft und als gesundes Material für Wohnräume bekannt ist. Neben dem bestandenen Öko-Test überzeugt das Material noch weiter: Holz reguliert nicht nur auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit, sondern ist auch ein sehr guter Dämmer. Diese Eigenschaft wird aufgrund der modernen Rahmengeometrie zusätzlich verstärkt. Zudem weist Holz die geringste Größenausdehnung aller Fenstermaterialien auf und benötigt die geringste Berücksichtigung von temperaturbedingten Dimensionsänderungen. Außerdem brennen Holzfenster wesentlich langsamer, schmelzen nicht, bleiben länger stabil als andere Materialien und emittieren keine hochgiftigen Dioxine.
Das sind die Nachteile von Holzfenstern
Trotz Oberflächenveredelung mit haltbaren Materialien müssen Holzfenster in regelmäßigen Abständen überstrichen werden. Im Vergleich zu anderen gängigen Materialien könnte dies als Nachteil gewertet werden. Das Recycling von Holzfenstern ist zudem aufgrund der verwendeten Lacke nicht ganz unproblematisch. Darüber hinaus hat der durchaus positive Umstand, dass Fensterprofile aus Holz über eine recht gute Dämmwirkung verfügen, einen Nachteil: Das Gesamtgewicht des Fensterprofils und letztlich des gesamten Fensters steigt.
Holzrahmenfenster: Aus diesen Holzarten können Sie wählen
Werden Fensterrahmen und -flügel aus Holz gefertigt, kommt dabei Vollholz (auch: Massivholz) zum Einsatz. Das verwendete Holz stammt zum Großteil von heimischer Fichte und Tanne, der Rest überwiegend von Lärchen. Aber auch Kiefer, Eiche, Douglasie und Hemlock, eine nordamerikanische Holzart, werden zu Holzrahmenfenstern verarbeitet. Eine Variante ist die Verwendung unterschiedlicher Hölzer für Innen- und Außenseite.
Guter Schutz macht robuste Holzfenster
Holzfenster müssen durch eine Beschichtung geschützt und regelmäßig gewartet werden. Dadurch wird das Quellen und Schwinden des Holzes wesentlich reduziert und die Rissbildung in der Oberfläche verhindert. Und so wird das Material verarbeitet: Die Fensterprofile aus Holz werden aus schichtverleimten Brettern gefräst. Ihr Querschnitt ist so bemessen, dass sie schweren Drei-Scheiben-Isolierverglasungen guten Halt bieten können. Die Holzprofile werden durch Tauchimprägnierung gegen Pilze geschützt, grundiert, geschliffen und mit einem Deckanstrich versehen. Sind die hölzernen Teile mit diesem optimalen Schutz versehen, können sie es mit jedem Wind und Wetter aufnehmen. Sind sie es nicht, ist Holz gegenüber Licht und Witterung wenig beständig. Wesentlich für die Funktionstüchtigkeit von Holzfenstern ist außerdem der korrekte Einbau. So schützen zum Beispiel tiefe Wandlaibungen das Holz vor der Witterung. Tiefe Wandlaibung heißt, dass Holzfenster in der Fassade weit zurückgesetzt werden sollten. Zudem sollten auch bei Holzfenstern an stark exponierten waagrechten Stellen Metallprofile (Regenschutzschienen bzw. Flügelabdeckprofile) angebracht sein.
Ein langes Holzleben braucht Pflege
Holzfenster können farblos lackiert, lasiert (hierbei bleibt die natürliche Maserung des Holzes erhalten) oder in jeder beliebigen Farbe (mit Alkydharz- oder Acrylfarben) gestrichen werden - sie müssen jedenfalls unbedingt gepflegt werden! Das macht zwar Arbeit, aber sie hält sich für gewöhnlich in Grenzen: Da Fensterprofile aus Holz sich nicht elektrostatisch aufladen und keine kleinen Schmutzpartikel anziehen, gestaltet sich die Reinigung von Holzfenstern recht einfach - ein mildes Putzmittel genügt.
So streichen und lasieren Sie Holzfenster
- Vorbereitung: Entfernen Sie sämtliche Beschläge, kratzen Sie mit einem Kittmesser losen Lack, Kitt und Dichtungsreste ab und entfernen Sie alle Staub- und Fettablagerungen. Gegen harzige Stellen gehen Sie mit Nitroverdünnung vor. Bearbeiten Sie mit Schleifpapier (180er- Körnung, wenn Sie Farbe oder Lasur nur erneuern) oder Schleifvlies die Schadstellen und runden Sie scharfe Kanten sorgfältig ab. Kleinere Löcher und Risse können Sie mit Spachtelmasse ausgleichen und nach dem Trocknen überschleifen.
- Grundanstrich: Danach entfernen Sie den Schleifstaub und tragen auf die rohen Holzstellen im Fensteraußenbereich unbedingt eine Schicht Grundlack (oder, wenn Sie lasieren, die erste Schicht Lasur) mit einem Rundpinsel auf. Beginnen Sie mit den Winkeln und schwer erreichbaren Stellen. Nach dem Trocknen rauhen Sie die Lasur bzw. die Grundierung mit einer Schleifpapier (220er-Körnung) noch einmal auf, damit die nächste Schicht gut haften kann. Übrigens: Lackfarben müssen atmungsaktiv sein, ansonsten kann das Holz unter der Farbe schimmeln.
- Zwischen- und Schlussanstrich: Lackieren Sie nun das Fenster gleichmäßig ein bis zwei Mal mit Fensterlack. Wenn Sie lasieren, tragen Sie die zweite Lasur-Schicht auf. Besonders saubere Ränder erhalten Sie, wenn Sie die Scheiben vor dem Lackieren mit Klebeband abkleben und selbiges nach dem Antrocknen vorsichtig zum Fenster hin lösen.
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