Baugrunderkundung noch vor Planungsbeginn
Die Baugrunderkundung ist ein Verfahren zur Analyse des Untergrundes. Dabei werden mit Hilfe einer Rammbohrung Bodenproben gehoben und analysiert, um so den Aufbau des Untergrundes festzustellen.
Traumgrundstück gefunden? Dann kann es ja losgehen, oder? ExpertInnen empfehlen, noch vor Planungsbeginn eine Baugrunduntersuchung zu machen. Warum? Meistens ist der Untergrund nicht homogen aufgebaut. Baugrunderkundung werden also in erster Linie durchgeführt, um zu große und unregelmäßige Setzungen ausschließen zu können.
Für ein stabiles Fundament
Der oberste Teil der Erdkruste ist in den meisten Fällen nicht homogen aufgebaut. Um zu große und unregelmäßige Setzungen ausschließen zu können, müssen unterschiedliche Bodenschichten, -arten und Schichtmächtigkeiten sowie sich ändernde Lagerungsdichten und Grundwasserverhältnisse bei der Planung von Fundamenten berücksichtigt werden.
Am sinnvollsten ist es Baugrunderkundungen vor Planungsbeginn (am besten vor dem Grundstückserwerb) durchzuführen, da auf komplizierte Untergrundverhältnisse bereits in der Planungsphase eingegangen werden kann. Die Daten aus der Untergrunderkundung werden dem jeweiligen Planer (ZivilingenieurIn, BaumeisterIn) übermittelt und damit die statische Berechnung der Fundierung durchgeführt.
Ohne Untersuchung wird spekuliert
Wird ein Baugrund nicht untersucht, so müssen Daten angenommen werden. Diese Annahmen bergen immer Risiken in sich, die in Relation zu den Kosten der Baugrunderkundung und den daraus möglicherweise resultierenden Folgeschäden in keinem wirtschaftlichen Verhältnis stehen.
Werden Untergrundverhältnisse nicht oder nur mangelhaft beurteilt, können Setzungen den Gebrauch von Bauwerken einschränken oder sogar unmöglich machen, aber auch die gesamte Konstruktion bzw. Teile davon zum Einsturz bringen und/oder ein optisches Problem darstellen (z.B.: Risse in der Fassade). Sanierungsmaßnahmen sind dementsprechend kostspielig – im schlimmsten Fall ist jedoch ein Abbruch des Bauwerkes erforderlich.
"Problemböden" eruieren
Von problematischen Untergrundverhältnissen spricht man dann, wenn beispielsweise mooriger oder felsiger Untergrund, hohe Grundwasserstände oder Hänge mit Rutschungsgefährdung vorliegen. Da eine oberflächliche Beurteilung der Bodenverhältnisse nicht möglich ist, sollte eine Erkundung in jedem Fall durchgeführt werden.
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