AK Wien fordert: „Wohnen muss billiger werden!“
Seit 2012 sind laut Statistik Austria und AK Wien die Mieten in Österreich um über 14 Prozent gestiegen. Die Kaufkraft hingegen um gerade mal sechs Prozent. Gefordert wird einmal mehr eine ordentliche Mietrechtsreform.
„Die Mieterinnen und Mieter müssen endlich entlastet werden. Sie warten schon lange genug darauf, dass Wohnen billiger wird“, betont AK Präsident Rudi Kaske in einer aktuellen Aussendung. In Österreich wird viel gemietet. Wenn Sie sich die explodierenden Immobilienpreise ansehen, ist das auch kein Wunder, kommt ein Mietverhältis auf 30 Jahre (der durchschnittliche Rückzahlungszeitraum für Kredite) gesehen doch billiger, als der Erwerb eines Eigenheims. Im Schnitt beträgt der Quadratmeterpreis für Hauptmietwohnungen in Österreich knapp 7,50 Euro, Spitzenwerte liefert Salzburg mit durchschnittlich neun Euro!
Mietenbegrenzungen und Mietrechtsreform
Einmal mehr verlangt die AK ein neues, einfaches, einheitliches und transparentes Mietrecht mit Mietenbegrenzungen. Konkreter:
- Klare Regeln: Schaffung eines möglichst einheitlichen Mietrechts.
- Mieten senken: Es braucht klare Regeln, um die Mieten zu begrenzen.
- Befristungen streichen: Weg mit den befristeten Mietverhältnissen, außer bei Eigenbedarf der VermieterInnen.
- Runter mit den Betriebskosten: Die Betriebskosten müssen durch Streichen von Grundsteuer und Versicherung aus dem Betriebskostenkatalog gesenkt werden.
- Weg mit der Maklerprovision: Die Maklerprovision für MieterInnen muss wegfallen.
- Klare Erhaltungsregeln: Die Erhaltungsregeln für VermieterInnen müssen für die gesamte Wohnausstattung gelten, nicht nur für die Heiztherme.
"Regierung muss dranbleiben!"
Geht es nach Kaske, so müssen neben einem einfachen, transparenten Mietrecht mit wirksamen gesetzlichen Mietpreisbegrenzungen auch mehr neue geförderte Wohnungen gebaut werden müssen, die langfristig leistbar bleiben. Nur so kann dem drohenden Kollaps entgegengewirkt werden.